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Wehrmachtsparade in Berlin 1940 nach dem Fall Frankreichs

Am 6. Juli 1940 fand in Berlin eine große Militärparade der Wehrmacht statt, um den Sieg über Frankreich im Zweiten Weltkrieg zu feiern. Nach dem Waffenstillstand von Compiègne am 22. Juni 1940 galt der Sieg über Frankreich als einer der größten Triumphe Deutschlands in der frühen Phase des Krieges. Die Parade sollte sowohl die militärische Stärke des Deutschen Reiches demonstrieren als auch den nationalsozialistischen Führungsanspruch untermauern.

Die Straßen Berlins waren mit Hakenkreuzfahnen geschmückt, und Tausende von Bürgern säumten die Straßen, um die siegreichen Truppen zu bejubeln. Adolf Hitler nahm persönlich an der Parade teil und beobachtete das Geschehen vom Balkon der Neuen Reichskanzlei. Neben ihm standen hochrangige Offiziere wie Hermann Göring und Wilhelm Keitel.

Panzer, Artillerieeinheiten und Infanterie marschierten durch die Straßen, begleitet von Marschmusik und Jubelrufen. Besonders hervorgehoben wurden die Soldaten der Divisionen, die bei der Blitzkrieg-Strategie in Frankreich entscheidende Rollen gespielt hatten. Die Parade sollte den Eindruck vermitteln, dass Deutschland unaufhaltsam sei und seine militärische Überlegenheit jedem Gegner überlegen wäre.

Trotz der pompösen Inszenierung war die Stimmung nicht bei allen Beobachtern ausschließlich euphorisch. Einige Zeitzeugen berichteten später, dass es auch stille Skepsis und Furcht über den weiteren Verlauf des Krieges gab. Dennoch nutzte das NS-Regime die Veranstaltung geschickt zu Propagandazwecken, um die Moral im eigenen Land zu stärken und den Mythos der „Unbesiegbarkeit“ der Wehrmacht weiter zu verbreiten.

Die Parade von 1940 blieb eines der bedeutendsten propagandistischen Ereignisse im Dritten Reich während des Zweiten Weltkriegs.

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