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Walter Kleinfeldts Album zeigt die Folgen eines Gefechts während der Schlacht an der Somme, 1916

Die erstaunlichen Fotos eines 16-jährigen Soldaten, die 100 Jahre lang verborgen blieben, zeigen, wie seine Waffenbrüder für immer vom Schreckgespenst der Niederlage heimgesucht wurden. Diese Fotos wurden von Walter Kleinfeldt aufgenommen, der sich 1915 einer deutschen Geschützmannschaft anschloss und im Alter von nur 16 Jahren an der Somme kämpfte.

Seine eindringlichen Bilder, die er mit einer Contessa-Kamera aufgenommen hat, machen deutlich, dass das Leben in den Schützengräben eine grauenhafte Erfahrung war. Die Bilder geben Einblick in die epische Kriegsmaschinerie – und fangen die dunkelsten Momente der Schlacht ein, in denen die Leichen zwischen den Trümmern verstreut liegen.

Als Walter 1918 nach Hause zurückkehrte, eröffnete er in Tübingen ein Fotogeschäft, wo er bis zu seinem Tod 1945 arbeitete. Walters Sohn Volkmar entdeckte die Bilder im Jahr 2011 und beschloss, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

In einer BBC-Dokumentation über die Sammlung, aus der das Foto stammt, argumentiert Walters Sohn, das Foto sei „wie eine Anklage gegen den Krieg“. Einige von Walters anderen Fotos zeigen die im Niemandsland verstreuten Leichen mit dem Titel „Nach dem Sturm“ und ein weiteres, auf dem ein deutscher Sanitätsoffizier einem Soldaten in seinen letzten Augenblicken Trost spendet.

Kleinfeldts Bil der fangen auch den Alltag der Soldaten ein, wenn sie sich abseits der Schlachtfelder befanden, in Flüssen wuschen und durch deutsche Städte irrten.

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Walter war erst 16, als er an der Somme kämpfte, doch seine Fotos bekamen schon bald einen düsteren Ton. Hier fotografiert er einen Sanitäter der deutschen Armee, der neben einem sterbenden Kameraden kniet - doch er kann nicht mehr tun, als Trost zu spenden.

Walter war erst 16, als er an der Somme kämpfte, doch seine Fotos bekamen schon bald einen düsteren Ton. Hier fotografiert er einen deutschen Sanitäter, der neben einem sterbenden Kameraden kniet – doch er kann nicht mehr tun, als Trost zu spenden.

Die Somme-Kampagne des Jahres 1916 war für die Briten die erste große Offensive des Ersten Weltkriegs und führte zu einer kritischeren britischen Haltung gegenüber dem Krieg.

Während und nach der Schlacht an der Somme begann die britische Armee, ihre Taktik deutlich zu verbessern. Außerdem griffen die Franzosen an der Somme an und erzielten am 1. Juli größere Fortschritte als die Briten, bei weitaus weniger Opfern.

Doch am meisten in Erinnerung geblieben sind die Verluste. Am ersten Tag der Somme-Offensive am 1. Juli 1916 verloren die Briten 57.470 Mann, mehr als die gesamten britischen Verluste im Krim-, Buren- und Koreakrieg zusammen.

Im Gegensatz dazu erlitten die Franzosen, die weniger Divisionen hatten, nur etwa 2.000 Verluste. Als die Offensive im November endete, hatten die Briten etwa 420.000 und die Franzosen etwa 200.000 Verluste erlitten. Die deutschen Opferzahlen sind umstritten, dürften aber bei etwa 465.000 liegen.

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„Nach dem Sturm“ – so betitelt Walter Kleinfeldt eines seiner Bilder, das über das Schlachtfeld verstreute Leichen zeigt.

Walter Kleinfeldt, hier abgebildet, trägt Munition durch einen Schützengraben an der Somme. Er schloss sich 1915 einer deutschen Geschützmannschaft an und kämpfte im Alter von nur 16 Jahren an der Somme, wo er mit seiner Contessa-Kamera Bilder vom Leben an der Front machte.

Walter Kleinfeldt, hier abgebildet, trägt Munition durch einen Schützengraben an der Somme. Er schloss sich 1915 einer deutschen Geschützmannschaft an und kämpfte im Alter von nur 16 Jahren an der Somme, wo er mit seiner Contessa-Kamera Bilder vom Leben an der Front machte.

Der 16-jährige Walter Kleinfeldt wurde 1915 in der deutschen Stadt Ulm fotografiert. Nur wenige Wochen später war er an der Somme.

Der 16-jährige Walter Kleinfeldt wurde 1915 in der deutschen Stadt Ulm fotografiert. Nur wenige Wochen später war er an der Somme.

Ständig bedroht: Während des Krieges waren Gasangriffe an der Somme eine häufige Bedrohung, deshalb trug diese Gruppe im Jahr 1916 Masken, als sie Granaten in ihre Gewehre lädt.

Ständig bedroht: Während des Krieges waren Gasangriffe an der Somme eine häufige Bedrohung, deshalb trug diese Gruppe im Jahr 1916 Masken, als sie Granaten in ihre Gewehre lädt.

1916 hebt ein deutscher Beobachtungsballon ab, um an der Somme das Artilleriefeuer zu lenken. Walter Kleinfeldt war fasziniert von der neuesten Kriegsmaschinerie.

1916 hebt ein deutscher Beobachtungsballon ab, um an der Somme das Artilleriefeuer zu lenken. Walter Kleinfeldt war fasziniert von der neuesten Kriegsmaschinerie.

Dieses Foto der Mitglieder von Walters Geschützmannschaft wurde am 1. Juli 1916 aufgenommen, dem ersten Tag der Schlacht an der Somme.

Dieses Foto der Mitglieder von Walters Geschützmannschaft wurde am 1. Juli 1916 aufgenommen, dem ersten Tag der Schlacht an der Somme.

Glücklicher Moment: Kleinfeldt fotografierte seine Kameraden beim Waschen in einem Fluss, als er nicht an der Front war.

Glücklicher Moment: Kleinfeldt fotografierte seine Kameraden beim Waschen in einem Fluss, als er nicht an der Front war.

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