Die U-864 war ein deutsches U-Boot vom Typ IXD2 aus dem Zweiten Weltkrieg, das für seine schicksalhafte Mission im Rahmen der Operation Caesar bekannt war, bei der lebenswichtige Materialien nach Japan transportiert wurden.
Auf seiner Reise im Februar 1945 wurde das U-Boot vor der Küste von Fedje, Norwegen, vom britischen U-Boot HMS Venturer entdeckt und verfolgt.
Bei einer historischen Seekonfrontation war U-864 das erste U-Boot, das absichtlich von einem anderen versenkt wurde, während beide unter Wasser waren.
Hintergrund von U-864
Das U-864 war ein U-Boot vom Typ IX, das 1943 vom Stapel lief. Als eines der größeren deutschen U-Boot-Klassen war es für Langstreckeneinsätze konzipiert und verfügte über eine größere Treibstoffkapazität als andere U-Boote. Die IX-Variante war länger und hatte eine größere Reichweite als ihre Gegenstücke, wodurch sie für Missionen geeignet war, bei denen große Entfernungen zurückgelegt werden mussten.
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Die kritische Mission
Im weiteren Verlauf des Krieges und mit zunehmender Macht der Alliierten versuchte Deutschland immer verzweifelter, das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden. Diese Verzweiflung führte zur sogenannten Operation Caesar.
Die Mission von U-864 im Rahmen der Operation Caesar war für die deutschen Kriegsanstrengungen von entscheidender Bedeutung. Das U-Boot hatte die Aufgabe, eine strategisch wichtige Fracht nach Japan, einem der Verbündeten Deutschlands, zu transportieren. Zu dieser Fracht gehörten angeblich 65 Tonnen Quecksilber in 1.857 Stahlflaschen, die für die Herstellung von Waffen und Munition von entscheidender Bedeutung waren.