Rudolf Höß, der frühere Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz, wurde 1947 für seine Rolle während des Zweiten Weltkriegs zur Rechenschaft gezogen
Rudolf Höß – Kommandant von Auschwitz und seine Verurteilung
Rudolf Höß war der Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz und spielte eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des Holocaust. Unter seiner Leitung wurde Auschwitz zum größten nationalsozialistischen Vernichtungslager ausgebaut. Die dort eingesetzten systematischen Tötungsmethoden machten den Ort zu einem Symbol des industriell betriebenen Massenmords.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Höß von den Alliierten gefasst und vor Gericht gestellt. Während des Prozesses in Polen gestand er se ine Beteiligung an den Verbrechen, verteidigte sich jedoch mit dem Hinweis, er habe Befehle befolgt. Am 2. April 1947 wurde Rudolf Höß vom polnischen Gericht zum Tode verurteilt.
Die Strafe wurde am 16. April 1947 in der Nähe des ehemaligen Lagerkomplexes Auschwitz vollzogen. Die Hinrichtung erfolgte an dem Ort, an dem viele seiner Entscheidungen grausame Konsequenzen für unzählige Menschen hatten. Fotos dieser historischen Momente wurden später entdeckt und gelten heute als bedeutende Zeitdokumente.
Höß während des Prozesses (links), während der Hinrichtung durch Erhängen (rechts).