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Pogrome in Lwiw 1941: Verfolgung und Mord an jüdischen Menschen

Zur Zeit des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion lebten etwa 160.000 Juden in Lwiw. Aufgrund der Fluchtbewegungen aus dem deutsch besetzten Polen stieg ihre Zahl bis Ende 1939 deutlich an.

Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in die Stadt wurden zahlreiche Spuren von Verbrechen durch den sowjetischen Geheimdienst NKWD entdeckt, insbesondere in den Gefängnissen.

Ein Bericht unter der Leitung von Richter Möller stellte auf Grundlage der damaligen nationalsozialistischen Propaganda eine Verbindung zwischen Juden und den Gräueltaten her – eine Darstellung, die aus heutiger Sicht als unzutreffend und antisemitisch gilt.

Historiker wie Prof. Norman Davies weisen darauf hin, dass der hohe Anteil jüdischer Personen in sowjetischen Behörden in Lwiw zur damaligen Zeit von der NS-Propaganda instrumentalisiert wurde, um antisemitische Narrative zu fördern.

Am 1. Juli 1941 kam es in Lwiw zu einem Pogrom, bei dem zahlreiche jüdische Einwohner Opfer von Gewalt und Demütigung wurden.

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Juden wurden öffentlich misshandelt, gezwungen, erniedrigende Handlungen durchzuführen, und in vielen Fällen auf grausame Weise entrechtet. Besonders Frauen wurden Ziel solcher Übergriffe.

Einige dieser Ereignisse wurden von einer deutschen Militärpropagandafirma dokumentiert. Zeitzeugenberichte sprechen auch von schweren Menschenrechtsverletzungen.

Viele der Betroffenen wurden später in Gefängnisse gebracht, wo sie zunächst zur Exhumierung von Opfern früherer Verbrechen gezwungen und anschließend ermordet wurden.

Diese Ereignisse gelten heute als schwerwiegende Kriegsverbrechen und sind ein zentraler Bestandteil der historischen Aufarbeitung des Holocaust.

Ende Juli 1941 ereigneten sich in mehreren Regionen der Ukraine gewaltsame Angriffe auf die jüdische Bevölkerung. Diese Vorfälle fanden im Kontext des Zweiten Weltkriegs und der angespannten politischen Lage statt, als eine Gruppe nationalistischer ukrainischer Kämpfer, unterstützt von deutschen Besatzungstruppen, gewalttätige Angriffe auf Juden organisierten.

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Am 25. Juli 1941 begannen diese Gruppen, sich in der Nähe von Polizeiwachen zu versammeln und griffen Juden auf den Straßen mit verschiedenen Werkzeugen wie Knüppeln und Messern an. Die Angriffe beinhalteten auch Verhaftungen und Plünderungen, wobei viele Opfer unter versteckten Umständen ermordet wurden.

Innerhalb von etwa drei Tagen wurden rund 2.000 Menschen ermordet, laut Berichten von historischen Forschungsorganisationen. Diese Ereignisse waren Teil einer größeren Welle von Gewalt gegen Juden und andere Minderheiten während des Krieges, insbesondere unter der Besatzung der deutschen Streitkräfte.

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