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Panzer IV der Waffen-SS an der Ostfront, Zweiter Weltkrieg

„Panzer“-Version oder „Panzer III-Fahrgestell“? Der Panzer III war aufgrund seiner Größenbeschränkungen nicht der meistproduzierte deutsche Panzer. Zählt man jedoch das Panzer III-Fahrgestell (StuG III) dazu, war es das meistproduzierte Fahrgestell.

Zu Beginn war der Panzer II mit seiner 20-mm-Kanone das Rückgrat. Der Panzer I war nur mit Maschinengewehren ausgestattet. Beide konnten relativ leicht zerstört werden.

Der Panzer III mit 3,7-cm-Kanone wurde als Panzerkiller konzipiert.

In Afrika war der Panzer III sogar mit einer 5 cm langen L60-Kanone ausgestattet. Die Briten nannten ihn „Panzer III Spezial“.

Der Panzer IV mit dem kurzläufigen 75-mm-L24-Geschoss (unten) sollte eigentlich nur ein Bunkerbrecher sein. Panzerabwehrgeschosse sind harte Objekte, die eine Panzerplatte durchbohren sollen. Bunkerbrecher-/Antiinfanteriegeschosse sind so konzipiert, dass sie durch ihre Explosion Schaden in einem größeren Bereich anrichten. Ein dickeres 75-mm-Sprenggeschoss kann mehr als doppelt so viel Sprengstoff enthalten wie ein 50-mm-Geschoss.

Als die Deutschen auf den T34 trafen, schien der Panzer III als Panzer nutzlos zu sein (das Fahrgestell war es jedoch nicht). Der T-34 hatte eine langläufige 76-mm-Kanone, die alles zerstören konnte, was die Deutschen hatten.

Die deutschen Geschütze waren wirkungslos, insbesondere die 37-mm-Pak 36 auf Rädern oder der Panzer III. Sie konnten den T34 von der Seite aus sehr kurzer Entfernung (etwa 100 m) zerstören. Von vorne war sie ein „Türklopfer“.

5-cm-Geschütze wie das unten abgebildete Pak 38 oder das aufgerüstete Panzer III waren bessere Panzerkiller als die 3,7-cm-Geschütze. Gegen Monster wie den KV1 und den KV2 waren sie jedoch nicht effektiv. (Sie konnten den KV1 zwar nur mit einer Wolframgranate innerhalb von etwa 500 m durchschlagen. Der Panzer III wäre jedoch schon lange vor Erreichen dieser Distanz zerstört worden.)

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Es war klar, dass etwas Stärkeres benötigt wurde. Aber der Turmring (also die Fahrgestellbreite) des Panzer III war nicht groß genug, um eine langläufige 75-mm-Kanone zu montieren.

Aufgrund der größeren Verschlussgröße konnte es nur am Panzer IV montiert werden, der ein größeres, breiteres Fahrgestell hatte.

Dies bedeutete, dass der Panzer III nutzlos war …

Oder war es das?

Die Deutschen hatten bereits während der Invasion Frankreichs Dutzende von Sturmgeschütz (StuG) III im Einsatz. Es war General Erich von Mansteins Idee. Artillerie wird eingesetzt, um Bunker zu zerstören, und er dachte, so etwas sei ein geeigneterer „Nussknacker“ als Geschütze auf Rädern. Es hatte eine dicke Frontpanzerung, um an eine befestigte Stellung heranzufahren und sie mit einer hochexplosiven Granate in die Luft zu sprengen. General Heinz Guderian (später Generalstabschef der deutschen Armee) hielt dies nicht für notwendig, da der Panzer IV genau dieselbe Kanone montiert hatte.

Es verwendet das Fahrgestell des Panzer III. Obwohl es kein „Panzer“ im eigentlichen Sinn ist, war das StuG eines der wenigen Fahrzeuge, das schwer gepanzert und niedrig genug war, um sich an den T-34 heranzuschleichen und ihn auszuschalten. Als die längeren 75-mm-L43 verfügbar waren, konnten nur Panzer IV und StuG III sie montieren. Diese Kanone konnte 82 mm einer 30 Grad geneigten Panzerung auf 1.000 m durchschlagen. Die Jagd auf den T-34 über weite Distanzen wurde möglich.

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Unten sehen Sie ein maßstabsgetreues Modell, aber Sie können sehen, wie lang die 75-mm-Kanone ist. Beim Panzer IV konnten drei Männer und der Geschützverschluss in einem Turm untergebracht werden. Beim Panzer III-Fahrgestell war dies jedoch die einzige Möglichkeit, sie unterzubringen.

Und es war auch billig. Für den Preis eines Panthers (175.000 RM) konnten sie zwei StuG III (je 82.000 RM) herstellen und hatten noch etwas Kleingeld übrig.

Später wurde die etwas stärkere (längere) 75-mm-L48-Kanone zum Hauptbestandteil des StuG III, genau wie beim Panzer IV.

Am Ende wurden 8.500 Panzer IV gebaut. 6.000 Panther wurden gebaut. Im Vergleich dazu waren 5.700 Panzer III nicht viel.

Aber wenn man 10.000 StuGs und 1.300 StuHs (105-mm-Haubitzenversion) hinzuzählt, wären insgesamt 17.000 Panzer-III-Fahrgestelle das meistproduzierte Panzer-Fahrgestell für Deutschland. Das sind mehr als Panzer IVs, Panthers und 1800 Tiger I & IIs zusammen. Also … im Grunde mehr als alle anderen deutschen Panzer der Spätkriegszeit zusammen [leichte Panzer wie Panzer I, II und 38(t) ausgenommen].

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