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Erstaunliche Fotos von U-Boot-Stiften aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs

Beim Bau der Hamburger Bunker (Bezeichnung: Elbe I und Elbe II) wurden rund 1.700 Häftlinge als Zwangsarbeiter eingesetzt.

Während sich U-Boote als wichtigstes Kapital der Kriegmarine in der Seekriegsführung erwiesen, stellte die Luftüberlegenheit der Alliierten eine klare Bedrohung für U-Boote dar, sobald sie im Hafen anlegten. An der Wasseroberfläche ungeschützt und unbemannt, waren diese Schiffe eine leichte Beute für feindliche Bomber.

Das Marinebauamt in Berlin war sich dieses Problems bewusst und begann in den 1930er Jahren mit der Ausarbeitung eines Plans zum Schutz seiner wertvollsten Schiffe.

Angesichts der Fortschritte in der Technologie für Luftangriffe wussten sie, dass sie nur noch durch massive Betonbunker gerettet werden konnten, die selbst den stärksten Explosionen standhalten konnten.

Die Logistik für ein so großes Projekt überstieg jedoch die Kapazitäten der Kriegsmarine.

Hier kam die berüchtigte Organisation Todt ins Spiel. Die Organisation Todt war ein staatliches ziviles und militärisches Ingenieurunternehmen, das im Auftrag des Reichs für die Bereitstellung, Überwachung und Durchführung riesiger Bauprojekte verantwortlich war.

Frau mit Ostarbeiter-OT-Abzeichen in Auschwitz.Bundesarchiv, Bild 146-2007-0074 / CC-BY-SA 3.0
Frau mit Ostarbeiter-OT-Abzeichen in Auschwitz.Bundesarchiv, Bild 146-2007-0074 / CC-BY-SA 3.0
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Die Organisation wurde nach ihrem Gründer Fritz Todt benannt, einem vertrauenswürdigen hohen Beamten Hitlers und produktiven Ingenieur. Todt machte sich beim Bau der berühmten „Autobahn“ einen Namen als Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen.

Reichsminister Todt März 1940.Bundesarchiv, Bild 146-1969-146-01 / Röhn / CC-BY-SA 3.0
Reichsminister Todt März 1940.Bundesarchiv, Bild 146-1969-146-01 / Röhn / CC-BY-SA 3.0

Mit Unterstützung der Organisation Todt begann man um 1940 mit dem Bau von U-Boot-Bunkern, zunächst auf Helgoland.

Als die Zahl der Gefangenen in den ersten Jahren der deutschen Kriegsanstrengungen stieg, stand der Organisation Todt eine scheinbar unbegrenzte Anzahl an Arbeitskräften zur Verfügung.

Kapitulierte deutsche U-Boote vor dem Dora 1-Bunker in Trondheim, Norwegen, Mai 1945
Kapitulierte deutsche U-Boote vor dem Dora 1-Bunker in Trondheim, Norwegen, Mai 1945

Beim Bau der Hamburger Bunker (Bezeichnung: Elbe I und Elbe II) wurden rund 1.700 Häftlinge als Zwangsarbeiter eingesetzt.

Bald wurden an der französischen Küste entlang des Ärmelkanals U-Boot-Bunker errichtet.

Zwangsarbeiter auf der Baustelle der U-Boot-Bunker Valentin in Bremen, 1944. Bundesarchiv, Bild 185-23-21 / CC-BY-SA 3.0
Zwangsarbeiter auf der Baustelle der U-Boot-Bunker Valentin in Bremen, 1944. Bundesarchiv, Bild 185-23-21 / CC-BY-SA 3.0

Im Jahr 1941 begannen in Bordeaux, Brest, La Rochelle, La Pallice, Lorient und St-Nazaire die Bauarbeiten für stark befestigte Bunkerhäfen, da diese an der Frontlinie des Krieges lagen. Dies geschah vor der Landung in der Normandie 1944.

U-Boot-Anlegestelle in Bordeaux.Foto: P. Charpiat CC BY-SA 2.5
U-Boot-Anlegestelle in Bordeaux.Foto: P. Charpiat CC BY-SA 2.5

Auch in Norwegen, in Bergen und Trondheim, gab es mehrere Versuche, diese gigantischen Bauwerke zu errichten. Aufgrund extrem schlechten Wetters, des unwegsamen Geländes und der mangelnden Kooperationsbereitschaft der lokalen Bevölkerung wurde der Bau jedoch nie fertiggestellt.

Beton-U-Boot-Bunker in Brest zeigen Schäden, die durch Bombenangriffe der Royal Air Force entstanden sind.
Beton-U-Boot-Bunker in Brest zeigen Schäden, die durch Bombenangriffe der Royal Air Force entstanden sind.

Tatsächlich wurden nur wenige dieser Bunker vollständig einsatzbereit; der bekannteste davon war der U-Boot-Stützpunkt Keroman in Lorient.

Die U-Boot-Bunker in La Rochelle.Foto: Pep.per de Ré CC BY-SA 2.5
Die U-Boot-Bunker in La Rochelle.Foto: Pep.per de Ré CC BY-SA 2.5

Dieser Stützpunkt bestand aus drei separaten Bunkeranlagen – zwei davon nutzten eine hochentwickelte Methode, um die U-Boote an Land zu bringen. Der Keroman-Komplex wurde mehrfach von den Alliierten angegriffen.

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Bau des U-Boot-Stützpunkts La Pallice, 1942.Bundesarchiv, Bild 101II-MW-6860-25A / Tölle (Tröller) / CC-BY-SA 3.0
Bau des U-Boot-Stützpunkts La Pallice, 1942.Bundesarchiv, Bild 101II-MW-6860-25A / Tölle (Tröller) / CC-BY-SA 3.0

Allein zwischen Januar und Februar 1943 wurden 90 % der Stadt Lorient durch Bombenangriffe zerstört, während die Betonstrukturen kaum beschädigt wurden.

Einfahrten der U-Boot-Bunker von Keroman III, vom Hafen aus gesehen, und unten links Keroman I.Foto: XIIIfromTOKYO CC BY 3.0
Einfahrten der U-Boot-Bunker von Keroman III, vom Hafen aus gesehen, und unten links Keroman I.Foto: XIIIfromTOKYO CC BY 3.0
Dach des U-Boot-Stützpunkts in Saint-Nazaire. Foto: JVLVSF78 CC BY-SA 3.0
Dach des U-Boot-Stützpunkts in Saint-Nazaire. Foto: JVLVSF78 CC BY-SA 3.0
Unvollendeter deutscher U-Boot-Bunker in Cherbourg
Unvollendeter deutscher U-Boot-Bunker in Cherbourg
Drei U-Boote in einem U-Boot-Bunker bei Trondheim, 19. Mai 1945.
Drei U-Boote in einem U-Boot-Bunker bei Trondheim, 19. Mai 1945.
U-Boot-Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg in Lorient, Frankreich. Foto: David Broad CC BY 3.0
U-Boot-Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg in Lorient, Frankreich. Foto: David Broad CC BY 3.0
U-Boot-Bunker in Ijmuiden
U-Boot-Bunker in Ijmuiden
St. Nazaire im Bau

St. Nazaire im Bau

Lorient, im Bau.

Lorient, im Bau.

U-67 fährt in den Lorient-Bunker ein

U-67 fährt in den Lorient-Bunker ein

Das 15 Fuß hohe Dach eines U-Boot-Bunkers aus Stahlbeton wurde von einer 22.000 Pfund schweren MC Grand Slam-Bombe durchdrungen

Das 15 Fuß hohe Dach eines U-Boot-Bunkers aus Stahlbeton wurde von einer 22.000 Pfund schweren MC Grand Slam-Bombe durchdrungen

Ein zwölf Meter großes kreisförmiges Loch im Dach eines U-Boot-Bunkers in Brest, das während des alliierten Bombardements einen Volltreffer erlitten hatte.

Ein zwölf Meter großes kreisförmiges Loch im Dach eines U-Boot-Bunkers in Brest, das während des alliierten Bombardements einen Volltreffer erlitten hatte.

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