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Ein junger Hitler jubelt dem Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 zu

Die Originalunterschrift: „Adolf Hitler, der deutsche Patriot, steht mit flammenden Augen inmitten der Menge“.

Die Originalunterschrift: „Adolf Hitler, der deutsche Patriot, steht mit flammenden Augen inmitten der Menge“.

Das Foto wurde vom Münchner Fotografen Heinrich Hoffmann bei einer Kundgebung für den Krieg gegen Russland am 2. August 1914 auf dem Münchner Odeonsplatz aufgenommen. Am Tag vor der Reichspräsidentenwahl veröffentlichte der Illustrierte Beobachter erstmals das August-1914-Bild mit Hitler, mit einer lupenartigen Vergrößerung seines Gesichts.

Die Bildunterschrift lautete: „Adolf Hitler, der deutsche Patriot. Als am 1. August 1914 Zehntausende tief bewegte Münchner den letzten Tönen der Kapelle lauschten, erklang plötzlich die deutsche Hymne über den Platz. Mitten in der Menge stand mit leuchtenden Augen – Adolf Hitler.“

Hitler wurde überlagert, um dem Bild des Naziführers als Patriot und Mann des Volkes Glaubwürdigkeit zu verleihen. Das Foto entwickelte sich zu einem beliebten Propagandabild der Nazis und erschien mit Überschriften wie „Adolf Hitler: Ein Mann des Volkes“. Es wurde unzählige Male in Zeitungen, Propagandablättern, Biografien und Schulbüchern verwendet.

Hoffmann, einer der Gründer und Hauptbildlieferant der Nazi-Zeitung, behauptete stets, er habe Hitler auf dem Foto zufällig entdeckt, nachdem der zukünftige Führ er 1929 sein Atelier besucht hatte.

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Als Adolf Hitler Hoffmann erzählte, dass er bei der Kriegserklärung 1914 dabei gewesen sei, durchsuchte und untersuchte Hoffmann jedes Bild, das er von diesem bedeutsamen Tag hatte.

Hoffmann kramte daraufhin ein Glasnegativ hervor, das er eigentlich wegwerfen wollte, und entdeckte Hitler im Bild. „Ich brauchte nur kurz zu suchen, da stand einer, ja, er ist es – sein Haar fällt ihm in die Stirn“, sagte Hoffmann einmal. „Sein Gesicht kann nicht täuschen – er war es.“

Erweiterung erstmals veröffentlicht im März 1932.

Die Erstveröffentlichung von „Enlargement“ erfolgte im März 1932.

Viele Forscher behaupten jedoch, Hitlers Fotograf Hoffmann habe das Bild manipuliert, um den späteren Diktator zu zeigen. Das Originalnegativ des Bildes konnte bisher nicht gefunden werden. Auch eine genaue Untersuchung der Wochenschauaufnahmen konnte Hitler in der Menge nicht entdecken.

Fotos von Hitler aus dem Krieg zeigen ihn mit einem großen Schnurrbart, wie er damals in Mode war. Die Praxis, Schnurrbärte zahnbürstenförmig zu rasieren, scheint während des Krieges eingeführt worden zu sein, um Männern das Tragen von Gasmasken zu erleichtern; vor 1914 war diese Mode unbekannt.

Wenn das Foto stimmt, dann trug Hitler, fast der einzige in Europa, im Jahr 1914 einen Bürstenschnurrbart, ließ sich während des Krieges einen großen Schnurrbart wachsen und kehrte nach dem Krieg zu einem Zahnbürstenbart zurück, was jedoch nicht sehr wahrscheinlich erscheint.

Da er sich 1914 in München aufhielt und seine Anwesenheit in der Menge völlig typisch für ihn ist, ist es zwar möglich, dass er von Nazi-Propagandisten in das Foto eingefügt wurde, die wahrscheinlichste Erklärung ist jedoch, dass das Bild retuschiert wurde, um ihn für die Deutschen in den 1930er Jahren leichter erkennbar zu machen.

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Diese Version wurde in Hoffmanns Buch „Hitler wie ihn keiner kennt“, Berlin, 1932, veröffentlicht.

Diese Version wurde in Hoffmanns Buch „Hitler wie ihn keiner kennt“, Berlin, 1932, veröffentlicht.

Weitere Hinweise darauf, dass die ganze Sache möglicherweise von ihm und Heinrich Hoffmann gefälscht war, finden sich in Hitlers Autobiografie „Mein Kampf“, die 1925 veröffentlicht wurde.

Er erwähnt nicht, dass er am 2. August auf dem Odeonsplatz war, nimmt aber Bezug auf den folgenden Tag, als er den bayerischen König bat, ihm, einem Österreicher, zu erlauben, für Deutschland zu kämpfen.

Bis zur endgültigen Bestätigung kann man daher davon ausgehen, dass das Foto Hitlers Anwesenheit in der Menge eher als angeblich denn als definitiv zeigt.

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