Ein Berg von Leichen wartet nach der Bombardierung Dresdens 1945 auf ihre Einäscherung

Nach dem Bombenangriff auf Dresden im Februar 1945 wartet ein Berg von Leichen auf ihre Einäscherung.
Die Bombardierung Dresdens im Februar 1945 ist bis heute einer der umstrittensten Momente des Zweiten Weltkriegs. Dresden, eine Stadt, die bis dahin von Bombenangriffen verschont geblieben war, verlor im Feuersturm der Alliierten Tausende Zivilisten.
Bei vier Angriffen zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 warfen 722 schwere Bomber der britischen Royal Air Force und 527 der US Army Air Forces mehr als 3.900 Tonnen Sprengbomben und Brandsätze auf die Stadt. Die Brandbomben verursachten so viel Feuer, dass sich ein Feuersturm entwickelte.
Der daraus resultierende Feuersturm zerstörte 40 Quadratkilometer des Stadtzentrums. Je stärker die Stadt brannte, desto mehr Sauerstoff wurde eingesaugt – und desto heftiger wurde der Feuersturm. Man geht davon aus, dass die Höchsttemperatur 990 Grad Celsius erreichte. Die Straßenoberfläche schmolz, und flüchtende Menschen erlitten beim Laufen Verbrennungen an den Füßen.
Insgesamt kamen bei den alliierten Bombenangriffen auf Dresden zwischen 22.000 und 40.000 Menschen ums Leben. Historiker streiten sich noch immer über die genaue Zahl der Todesopfer. Da sich damals jedoch so viele Flüchtlinge in der Stadt befanden, wird die tatsächliche Zahl mit ziemlicher Sicherheit nie ermittelt werden.
Die Alliierten warfen mehr als 3.900 Tonnen Bomben ab.
Die Stadt war kein militärisches Ziel. Sie war als kulturelles Zentrum mit wunderschöner Architektur bekannt, einige Gebäude waren tausend Jahre alt. Dresden war zudem schutzlos: keine Suchscheinwerfer, keine explodierende Flak. Dresden war ein ziviles Ziel.
Das Schockierende an Dresden ist, dass die Bombardierung Dresdens nicht dazu diente, die militärische Infrastruktur zu zerstören und den Krieg zu unterstützen, sondern einzig und allein, um das deutsche Volk zu terrorisieren.
Dresden war reich an Industrie und Verkehrsinfrastruktur. Hätten die Alliierten diese gezielt angegriffen, hätten sie tatsächlich davon profitieren können. Das taten sie jedoch nicht. Sie bombardierten lediglich die am dichtesten besiedelten Stadtteile.
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Eine Mutter und ihre Kinder.
Die von den Alliierten eingesetzten Bombenangriffe zielten auf die völlige Zerstörung der Gebäude ab: Zunächst legten die Sprengbomben die Holzrahmen der Gebäude frei, dann entzündeten die Brandbomben das Holz und schließlich kamen verschiedene Sprengstoffe zum Einsatz, um die Löscharbeiten zu erschweren.
Nach Abschluss der Razzia verbrannten SS-Wachen aus einem nahegelegenen Lager die Leichen auf dem Altmarkt. Es waren so viele Leichen, dass diese Aktion zwei Wochen dauerte.