- Homepage
- Uncategorized
- Deutscher Königstiger-Panzer der
Deutscher Königstiger-Panzer der
Der deutsche Königstiger-Panzer der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg war ein beeindruckendes Beispiel für die Verschmelzung von Feuerkraft, Panzerung und technischer Ingenieurskunst. Offiziell als Panzerkampfwagen Tiger Ausf. B bezeichnet, erhielt er schnell den Spitznamen „Königstiger“ – in Anlehnung an das abrupte Kriegsende der Tiger I-Staffel „Schwerer Panzer-Abteilung 503“, deren Emblem der Königstiger war.
Mit einem Gewicht von rund 69 Tonnen und einer Frontpanzerung von bis zu 150 mm bot der Königstiger nahezu unangreifbaren Schutz gegen die meisten alliierten Panzerabwehrkanonen. Bewaffnet war er mit der mächtigen 8,8 cm KwK 43 L/71, deren hohe Mündungsgeschwindigkeit selbst aus großer Entfernung zuverlässig feindliche Panzer aufspürte und durchschlug. Diese Kanone galt als eine der wirkungsvollsten Panzerwaffen des Krieges und verschaffte dem Königstiger eine herausragende Rolle in Abwehrschlachten.
Trotz seiner beeindruckenden Werte litt der Königstiger jedoch unter gewissen Nachteilen: Die enorme Masse verlangte den Straßenuntergrund stark heraus, und die Antriebseinheit – ein Maybach HL 230-Motor – war oft überfordert, was zu hohen Ausfallraten führte. Logistische Engpässe bei Ersatzteilen und Treibstoff erschwerten den Einsatz zusätzlich. Insgesamt entstanden nur etwa 492 Exemplare, da die aufwändige Produktion und steigende alliierte Bombenangriffe die Fertigungskapazitäten begrenzten.
Eingesetzt wurde der Königstiger ab Frühjahr 1944 an der Ost- und Westfront sowie in Italien. In Gefechten wie bei der Schlacht um Nürnberg oder der Ardennenoffensive zeigte er seine defensiven Stärken: Gegnerische Panzer mussten oft in dichter Formation angreifen, um wenigstens einen Treffer zu landen. Der psychologische Effekt, vor einer scheinbar unbesiegbaren Waffe zu stehen, wirkte zusätzlich eindrucksvoll.
Heute ist der Königstiger in Museen weltweit zu bewundern und gilt als technisches Meisterwerk seiner Epoche. Seine Legende lebt weiter – als Symbol für die Hochphase der deutschen Panzerentwicklung im Zweiten Weltkrieg.