Deutsche Soldaten arbeiten an einer der Befestigungsanlagen und installieren das Artilleriegeschütz am Atlantikwall
Während des Zweiten Weltkriegs begann Deutschland mit dem Bau des Atlantikwalls, einer gewaltigen Verteidigungslinie entlang der europäischen Küste von Norwegen bis zur französisch-spanischen Grenze. Ziel war es, eine alliierte Invasion aus dem Westen zu verhindern. Tausende deutsche Soldaten und Zwangsarbeiter waren mit der Errichtung von Bunkern, Stellungen und anderen Befestigungsanlagen beschäftigt.
Auf einem Bild ist zu sehen, wie deutsche Soldaten an einer dieser Befestigungen arbeiten und ein Artilleriegeschütz in Stellung bringen. Solche Geschütze waren essenziell für die Verteidigung gegen feindliche Landungsoperationen. Sie wurden meist in massiven Betonbunkern untergebracht, um sie vor Bombenangriffen und feindlichem Feuer zu schützen. Die Kanonen hatten eine große Reichweite und sollten feindliche Schiffe und Landungstruppen bereits auf hoher See bekämpfen.
Der Bau dieser Verteidigungsanlagen war mühselig und oft mit schwierigen Bedingungen verbunden. Soldaten mussten in Sand, Felsen und Beton arbeiten, während sie ständige Luftangriffe und widriges Wetter ertrugen. Die deutschen Ingenieure planten die Stellungen so, dass sie möglichst unüberwindbar schienen – doch am 6. Juni 1944, dem D-Day, erwiesen sich viele Abschnitte des Atlantikwalls als nicht stark genug, um die alliierte Invasion in der Normandie aufzuhalten.
Trotz des massiven Aufwands, der in den Atlantikwall investiert wurde, konnte er die Niederlage Deutschlands nicht verhindern. Heute sind viele Überreste dieser Befestigungen entlang der Küsten Europas zu besichtigen und dienen als Mahnmale der Geschichte.