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Deutsche Küstenartillerie in Norwegen

Deutsche Küstenartillerie in Norwegen. Foto: Bildberichterstatter Gundlach.

 

Zu Beginn des Norwegenfeldzugs gab es sechs Marineartillerie-Abteilungen: MAA Horten, MAA Kristiansand, MAA Stavanger, MAA Bergen, MAA Drontheim und MAA Narvik. Diese Einheiten sollten eroberte norwegische Küstenfestungen besetzen. Im Juni 1940 erhielten die MAAs Nummernbezeichnungen, die ersten nur für einen Monat, bevor sie dauerhafte Nummern bekamen.

Die deutschen MAAs waren in Kompanien aufgeteilt, jede Kompanie besetzte eine Batterie. Jede MAA bestand normalerweise aus sechs Kompanien, aber das konnte zwischen 2 und 12 Kompanien liegen. Der Kommandant einer MAA war normalerweise ein Korvettenkapitän, aber es konnten auch Fregattenkapitäne oder Kapitänleutnants sein.

1941 tauchten in Norwegen Artillerieeinheiten des Heeres auf, die für die Küstenverteidigung konzipiert waren. Sie stellten mehrere Heeresküstenartillerie-Regimenter (HKAR), Heeresküstenartillerie-Abteilungen (HKAA) und 160 Heeresküsten-Batterien (HKB) auf. Bei Kriegsende gab es 221 Batterien, aufgeteilt in 29 Einheiten und 10 Regimenter. Die Deutschen hatten große Probleme, diese effektiv zu befehligen und zu kontrollieren. Auch die Vermischung von Heeres- und Marineartillerie erschwerte die Führung erheblich.

Die Heeresküstenartillerie verfügte über die übliche Heeres-OOB, hatte aber Geschütze von unterschiedlicher Qualität. Sie war auch mit Panzern ausgerüstet, hauptsächlich französischen Erbeutepanzern wie dem Somua. Die Küstenverteidigung benötigte dringend Personal. 1930 zählte die gesamte Kriegsmarine 15.000 Mann. In Norwegen betrug die Gesamtzahl des Heeres-/Marine-Küstenverteidigungspersonals etwa 65.000 (1945). Artillerieschulen wurden an mehreren Orten eingerichtet, darunter Rauöy im Oslofjord und Stavern.

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