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Der Panzerkampfwagen III (1937)

1936 der erste deutsche mittlere Panzer

Der Panzer III war seit Anfang der 1930er Jahre nach der Ablehnung des Versailler Vertrags als mittlerer Panzer geplant und sollte den Großteil der deutschen Panzertruppen ausmachen. Bis 1933 war die deutsche Industrie jedoch immer noch nicht in der Lage, einen solchen Panzer zu produzieren. Die Panzer I und II sollten daher die industriellen Fähigkeiten und Methoden verbessern und die Besatzungen für zukünftige mittlere Panzer ausbilden. Pate des Panzer III stand Heinz Guderian, ein produktiver Autor und Theoretiker der Panzerkriegsführung, der ein ideales Design für die Aufgabe vorschwebte, sowohl andere Panzer zu bekämpfen als auch Infanterieunterstützung zu leisten.

Seine Pläne wurden 1934 dem Inspekteur der mechanisierten Truppen unter der Bezeichnung Versuchskraftfahrzeug 619 vorgelegt. Sie wurden jedoch vom Waffenamt wegen der Wahl einer 50-mm-Kanone (1,97 Zoll) nicht genehmigt. Das Waffenamt war tatsächlich mit der 37-mm-Pak 36 (1,46 Zoll) zufrieden, von der bereits große Stückzahlen auf Lager waren. Sie war bereits das wichtigste Geschütz zur Infanterieunterstützung, was eine einfache Munitionsverwaltung und -standardisierung ermöglichte. Diese kurzsichtige Sichtweise erwies sich als großer Fehler. Auf der Suche nach einem geeigneten Fahrwerk erschienen zahlreiche Vorserienversionen. Die Panzer Ausf. A bis C erwiesen sich als unterbewaffnet und untergepanzert. Nachdem Guderian 1939 mit Hitler über seine Bedenken zusammentraf, wurde die 50-mm-Verbesserung (1,97 Zoll) erneut dem Waffenamt vorgelegt, das nun vom Führer unterstützt wurde. Dennoch ignorierte das Waffenamt die Befehle einfach und verzögerte die Modernisierung, bis 1941 die Ausf. J erschien.

Vier Unternehmen (Daimler-Benz, Krupp, MAN und Rheinmetall) wurden ausgewählt, jeweils einen Prototyp zu bauen, der 1936 fertig war. Nach intensiven Tests entschied man sich schließlich für das Modell von Daimler-Benz und die Produktion der ersten Serie begann 1937.

Der Daimler-Benz-Prototyp verfügte über einen dreisitzigen Turm mit Gegensprechanlage. Beides waren sehr innovative Merkmale, wobei letzteres seiner Zeit weit voraus war. Funk war ebenfalls von Anfang an Teil der Ausrüstung, und der Kommandant wurde direkt vom Zugführer informiert, was die Koordination mit anderen Panzern erleichterte. Gleichzeitig nutzten die meisten Panzertruppen weltweit Manöversignalflaggen, und die einzigen mit Funk ausgestatteten Fahrzeuge waren die Kommandopanzer. Allein diese Funktion eignete sich perfekt für die Taktik verbundener Waffen im Blitzkrieg-Stil und ermöglichte taktische Überlegenheit. Später übernahmen auch alliierte Panzerkonstruktionen die Drei-Mann-Turmkonfiguration.

Die Testreihe: Ausf. A bis D

Der einfachste Weg, den Unterschied zwischen einem Panzerkampfwagen Mark III und einem Mark IV zu erkennen, besteht darin, die Laufräder zu zählen. Der Mark III verfügt über sechs Laufradpaare auf jeder Seite, der längere Mark IV über acht. Leider berücksichtigt diese einfache Anleitung nicht die frühen experimentellen Versuchsversionen, mit denen unter anderem verschiedene Ketten- und Aufhängungssysteme getestet wurden. Der Panzer III war in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs der Hauptpanzer der deutschen Armee. Er wurde später durch den Panzer IV, den Panther und den Tiger ersetzt.

Am 27. Januar 1934 wurde die Genehmigung zur Entwicklung eines 10-Tonnen-Panzers mit einer 3,7-cm-Kanone L/45 im Turm erteilt. Der Deckname lautete Zugführerwagen (abgekürzt ZW). Zwei Versuchspanzerfahrgestelle wurden bei Daimler-Benz und eines bei MAN bestellt. Zwei Versuchstürme wurden bei Krupp und einer bei Rheinmetall in Auftrag gegeben. Diese Bestellungen wurden aufgestockt.

Jede Seite des Panzer III Ausf. A (ZW1) hatte fünf große Laufräder mit Schraubenfederung und zwei Kettenumlenkrollen. Jede Seite des Panzer III Ausf. B (ZW3) hatte acht kleinere Laufräder mit Blattfederung in zwei Gruppen und drei Kettenumlenkrollen. Jede Seite des Panzer III Ausf. C und D (ZW4) hatte acht Laufräder mit Blattfederung in drei Gruppen und drei Kettenumlenkrollen. Die Konfiguration der Blattfederung war bei Ausf. C und Ausf. D unterschiedlich. Sie wurden alle von einem Maybach HL 108 TR-Motor mit 250 PS angetrieben, hatten aber unterschiedliche Getriebe.

Die Panzerung an Front, Seiten und Heck des Panzerchassis war 14,5 mm dick. Die Seiten und das Heck des Turms waren ebenfalls 14,5 mm dick. Geschützmantel und Front waren 16 mm dick. Sie kamen bei der Invasion Polens und Norwegens zum Einsatz. Als neuere, stärker gepanzerte Versionen des Panzer III als Ersatz in den Panzerregimenten eintrafen, wurden die verbliebenen Panzer an Panzerausbildungsschulen geschickt.

Spezifikationen des Panzer III Ausf.A
Maße 5,80 m x 2,81 m x 2,36 m
(19 Fuß x 9 Fuß 3 Zoll x 7 Fuß 10 Zoll)
Rüstung 1 × 3,7 cm KwK 36 L/46,5
Maschinengewehre 3 × 7,92 mm MG34
Rüstung 5 mm – 16 mm
Gewicht 15 Tonnen
Crew 5
Antrieb Maybach HL 108 TR V-12 250 PS Benzinmotor
Maximalgeschwindigkeit 35 km/h (21,7 mph)
Reichweite 165 km (102 Meilen)
Gesamt gebaut 10
Spezifikationen des Panzer III Ausf.B
Maße 5,66 m x 2,81 m x 2,38 m
(18 Fuß 7 Zoll x 9 Fuß 3 Zoll x 7 Fuß 10 Zoll)
Rüstung 1 × 3,7 cm KwK 36 L/46,5
Maschinengewehre 3 × 7,92 mm MG34
Rüstung 5 mm – 16 mm
Gewicht 16 Tonnen
Crew 5
Antrieb Maybach HL 108 TR V-12 250 PS Benzinmotor
Maximalgeschwindigkeit 35 km/h (21,7 mph)
Reichweite 165 km (102 Meilen)
Gesamt gebaut 15
Spezifikationen des Panzer III Ausf.C
Maße 5,85 m x 2,82 m x 2,41 m
(19 Fuß 2 Zoll x 9 Fuß 3 Zoll x 7 Fuß 11 Zoll)
Rüstung 1 × 3,7 cm KwK 36 L/46,5
Maschinengewehre 3 × 7,92 mm MG34
Rüstung 5 mm – 16 mm
Gewicht 16 Tonnen
Crew 5
Antrieb Maybach HL 108 TR V-12 250 PS Benzinmotor
Maximalgeschwindigkeit 35 km/h (21,7 mph)
Reichweite 165 km (102 Meilen)
Gesamt gebaut 15
Spezifikationen des Panzer III Ausf.D
Maße 5,92 m x 2,82 m x 2,41 m
(19 Fuß 5 Zoll x 9 Fuß 3 Zoll x 7 Fuß 11 Zoll)
Rüstung 1 × 3,7 cm KwK 36 L/46,5
Maschinengewehre 3 × 7,92 mm MG34
Rüstung 5 mm – 16 mm
Gewicht 16 Tonnen
Crew 5
Antrieb Maybach HL 108 TR V-12 250 PS Benzinmotor
Maximalgeschwindigkeit 35 km/h (21,7 mph)
Reichweite 165 km (102 Meilen)
Gesamt gebaut 30

Panzer III Ausf.E

Die Ausf.E war die erste Version des in Serie produzierten Panzer III und ähnelte stark den Ausf.F und Ausf.G, die sich in geringfügigen Spezifikationen unterschieden. Die Vorgängerversionen wurden zum Testen verschiedener Fahrwerke und anderer Funktionen verwendet. Der Panzer III Ausf.E war mit einer Drehstabfederung mit sechs Laufrollen auf einzelnen Pendelachsen ausgestattet. Über den Laufrollen befanden sich drei Kettenumlenkrollen.

Der etwas stärkere Maybach HL 120 TR-Motor mit 265 PS wurde bereits im Panzer III Ausf.E früherer Versionen verwendet. Die Ausf.F und Ausf.G waren mit der 285 PS starken HL 120 TRM-Version ausgestattet, die über eine andere Zündanlage und ein modifiziertes Kühlsystem verfügte.

Die Panzerung dieser Panzer III-Serie war an Turmfront, -heck und -seiten auf 30 mm verstärkt. Die Panzerung an Front und Seiten der Wanne war ebenfalls 30 mm dick. Die abgewinkelte Frontpanzerung und die unteren Wannenplatten waren 25 mm dick. Die Wannenheckpanzerung war 20 mm dick.

Die 3,7 cm KampfwagonKanone (Kw.K – Panzerkanone) hat eine Länge von 1716 mm (L/46,5) von der Mündung bis zum hinteren Teil des Verschlusses. Sie hatte eine Feuerrate von bis zu 20 Schuss pro Minute. Dies wurde durch einen halbautomatischen Verschluss erreicht, der sich kurz vor dem Ende des Rückstoßes öffnet und die verbrauchte Hülse auswirft. Der Verschluss muss vor dem ersten Schuss von Hand geöffnet werden, schließt sich aber von selbst, wenn eine Patrone geladen ist. Ihre PzGr.18 AP-Granaten konnten 34 mm dicke Panzerung in einem Winkel von 30 Grad auf eine Entfernung von 100 m durchschlagen, 29 mm auf 500 m und 22 mm auf 1 km. Dies war ausreichend, um den Bedrohungen im Jahr 1939 standzuhalten.

Einige Panzer III Ausf. E kamen 1939 in Polen zum Einsatz. Sie wurden im Mai 1940 bei der Invasion Hollands, Belgiens und Frankreichs eingesetzt. Diese Panzer wurden im Laufe ihrer Einsatzzeit mit verschiedenen Geschützen (5 cm Kw.K 38 L/42), Türmen und verstärkter Panzerung aufgerüstet. Sie wurden an der Ostfront und in Nordafrika eingesetzt.

Spezifikationen des Panzer III Ausf.E
Maße 5,38 m x 2,91 m x 2,50 m
(17 Fuß 8 Zoll x 9 Fuß 6 Zoll x 8 Fuß 2 Zoll)
Rüstung 3,7 cm KwK 36 L/46,5 oder
5 cm KwK 38 L/42
Maschinengewehre 3 × 7,92 mm MG34
(Der 5-cm-Geschützturm hatte nur ein koaxiales Maschinengewehr, nicht zwei)
Rüstung 10 mm – 30 mm
(zusätzliche 30-mm-Platte später hinzugefügt)
Gewicht 19,5 Tonnen
Crew 5
Antrieb Maybach HL 120 TR V-12 265 PS Benzinmotor
Maximalgeschwindigkeit 40 km/h (24,85 mph)
Reichweite 165 km (102 Meilen)
Gesamt gebaut 96

Panzer III Ausf.F

Der Panzer III Ausf.F ähnelte stark den Ausführungen Ausf.E und Ausf.G. Die Vorgängerversionen wurden zum Testen verschiedener Federungssysteme und anderer Funktionen verwendet. Der Panzer III Ausf.E war mit einer Drehstabfederung mit sechs Laufrollen auf einzelnen Pendelachsen ausgestattet. Über den Laufrollen befanden sich drei Kettenumlenkrollen.

An der Vorderseite des Rumpfaufbaus wurde ein Turmring-Abweiserschutz angebracht. Die Periskopattrappe, die Scharfschützenfeuer auf sich ziehen sollte, wurde bei später gebauten Türmen vor der Kommandantenkuppel entfernt. Einige frühe Modelle besaßen sie noch. Am Heck des Panzerchassis wurde ein Nebelmittelwurfanlagenwerfer angebracht. An der vorderen oberen Glacisplatte wurden zwei gepanzerte Bremsöffnungen angebracht.

Es war mit dem 285 PS starken Benzinmotor HL 120 TRM ausgestattet, der über eine andere Zündanlage und ein anderes Kühlsystem verfügte als der 250 PS starke Motor HL 120 TR der Ausf. E.

Die Panzerung der Ausf. E bis G war an Turmfront, -heck und -seiten auf 30 mm verstärkt. Die Panzerung an Front und Seiten der Wanne war ebenfalls 30 mm dick. Die abgewinkelte Frontpanzerung und die unteren Wannenplatten waren 25 mm dick. Die Wannenheckpanzerung war 20 mm dick.

Die 3,7 cm KampfwagonKanone (Kw.K) hatte eine Länge von 1716 mm (L/46,5) von der Mündung bis zum Verschluss. Sie verfügte über eine Feuerrate von bis zu 20 Schuss pro Minute. Dies wurde durch einen halbautomatischen Verschluss erreicht, der sich kurz vor dem Ende des Rückstoßes öffnete und die verbrauchte Hülse auswarf.

Die werkseitig lackierten dunkelgrauen (dunkelgrau RAL 46) und dunkelbraunen (dunkelbraun RAL 45) Tarnmuster wurden mit Befehl vom 31. Juli 1940 eingestellt. Ab diesem Datum wurden sie nur noch dunkelgrau lackiert. Die meisten wurden bei der Invasion der Niederlande, Belgiens und Frankreichs im Mai 1940 eingesetzt. Diese Panzer wurden im Laufe ihres Einsatzes mit anderen Geschützen, Türmen und verstärkter Panzerung aufgerüstet.

Spätere Panzer III Ausf.F wurden mit 5-cm-Kanone vom Typ Kw.K 38 L/42 ausgestattet. Um dem Staub und der Hitze der nordafrikanischen Wüste standzuhalten, wurde am Turmdach und am hinteren Motordeck ein gepanzertes Lüftungsgitter angebracht. Die Panzerung war dunkelgelb lackiert. Sie wurde an der Ostfront eingesetzt.

Spezifikationen des Panzer III Ausf.F
Maße 5,38 m x 2,91 m x 2,50 m
(17 Fuß 8 Zoll x 9 Fuß 6 Zoll x 8 Fuß 2 Zoll)
Rüstung 3,7 cm KwK 36 L/46,5 oder
5 cm KwK 38 L/42
Maschinengewehre 3 × 7,92 mm MG34
(Der 5-cm-Geschützturm hatte nur ein koaxiales Maschinengewehr, nicht zwei)
Gewicht 19,5 Tonnen
Rüstung 10 mm – 30 mm
(zusätzliche 30-mm-Platte später hinzugefügt)
Crew 5
Antrieb Maybach HL 120 TRM V-12 285 PS Benzinmotor
Maximalgeschwindigkeit 40 km/h (24,85 mph)
Reichweite 165 km (102 Meilen)
Gesamt gebaut 636

Panzer III Ausf.G

Der Panzer III Ausf.G wurde zwischen März 1940 und Anfang 1941 produziert. Er ähnelte den Ausführungen Ausf.E und Ausf.F sehr, wies jedoch nur geringfügige Unterschiede in den technischen Daten auf. Die Vorgängerversionen wurden zum Testen verschiedener Fahrwerke und anderer Funktionen verwendet. Der Panzer III Ausf.G war mit einer Drehstabfederung mit sechs Laufrollen auf einzelnen Pendelachsen ausgestattet. Über den Laufrollen befanden sich drei Kettenumlenkrollen.

Es war mit dem 285 PS starken Benzinmotor HL 120 TRM ausgestattet, der über eine andere Zündanlage und ein anderes Kühlsystem verfügte als der 250 PS starke Motor HL 120 TR der Ausf. E.

Die Panzerung der Panzer III Ausf.E – Ausf.F war an Turmfront, -heck und -seiten auf 30 mm verstärkt. Die Panzerung an Front und Seiten der Wanne war ebenfalls 30 mm dick. Die abgewinkelte Frontpanzerung und die unteren Wannenplatten waren 25 mm dick. Das Wannenheck war bei der Ausf.G ebenfalls 30 mm dick.

An der Vorderseite des Rumpfaufbaus wurde ein Turmring-Abweiserschutz angebracht. Das Periskop-Attrappe, die Scharfschützenfeuer auf sich ziehen sollte, wurde bei später gebauten Türmen vor der Kommandantenkuppel entfernt. Einige frühe Modelle besaßen es noch. Am Heck des Panzerchassis wurde ein Nebelmittelwurfanlagenwerfer angebracht. Zwei gepanzerte Bremsöffnungen wurden an der vorderen oberen Glacisplatte angebracht. Gepanzerte Öffnungen wurden am Turmdach und an der Rückseite des Motordecks angebracht.

Die ersten Panzer der Ausf. G waren mit einer 3,7-cm-Kanone vom Typ Kw.KL/46.5 bewaffnet. Einige nahmen im Mai 1940 an der Invasion Hollands, Belgiens und Frankreichs teil. Nach den Erfahrungen in der Schlacht um Frankreich wurden spätere Versionen mit der 5-cm-Kanone Kw.K 38 L/42 bewaffnet. Sie wurden an der Ostfront und in Nordafrika eingesetzt. Diese Panzer wurden im Laufe ihres Einsatzes mit verschiedenen Kanonen, Türmen und verstärkter Panzerung aufgerüstet. Gelegentlich wurden später auch Staukästen am hinteren Turm angebracht.

Die werkseitig lackierten dunkelgrauen (RAL 46) und dunkelbraunen (RAL 45) Tarnmuster wurden mit Befehl vom 31. Juli 1940 abgeschafft. Ab diesem Datum wurden sie nur noch dunkelgrau lackiert. Die nach Nordafrika gelieferten Fahrzeuge wurden dunkelgelb lackiert.

Gewicht 19,5 Tonnen

Spezifikationen des Panzer III Ausf.G
Maße 5,38 m x 2,91 m x 2,50 m
(17 Fuß 8 Zoll x 9 Fuß 6 Zoll x 8 Fuß 2 Zoll)
Rüstung 3,7 cm KwK 36 L/46,5 oder
5 cm KwK 38 L/42
Maschinengewehre 3 × 7,92 mm MG34
(Der 5-cm-Geschützturm hatte nur ein koaxiales Maschinengewehr, nicht zwei)
Rüstung 10 mm – 30 mm
(zusätzliche 30-mm-Platte später hinzugefügt)
Crew 5
Antrieb Maybach HL 120 TRM V-12 285 PS Benzinmotor
Maximalgeschwindigkeit 40 km/h (24,85 mph)
Reichweite 165 km (102 Meilen)
Gesamt gebaut 950

Panzer III Ausf.H

Der Panzer III Ausf. H war die erste Version des Panzers, die mit einem Turm mit der 5-cm-Kanone Kw.K 38 L/42 und 60 mm Frontpanzerung ausgestattet war, anstatt diese Spezifikationen später im Rahmen eines Modernisierungsprogramms hinzuzufügen. Die Auslieferung begann Ende 1940/Anfang 1941.

Die 5-cm-Kampfwagenkanone L/42 war halbautomatisch: Der Verschluss blieb nach dem Abfeuern geöffnet, um das Laden der nächsten Granate zu beschleunigen. Die panzerbrechenden Standardgranaten konnten in einem Winkel von 30 Grad bis zu 55 mm Panzerung auf 100 m, bis zu 46 mm auf 500 m und bis zu 36 mm auf 1 km durchschlagen. Der Turm verfügte nur über ein koaxiales 7,92-mm-MG34-Maschinengewehr; ein weiteres MG34 war in der Wanne montiert.

Der Panzer wurde weiterhin vom Maybach HL 120 TRM mit 285 PS (Benzinmotor) angetrieben, der ihm eine Höchstgeschwindigkeit von 42 km/h (26 mph) ermöglichte. An der Vorderseite der Wannenpanzerung waren zwei gepanzerte Bremsöffnungen angebracht.

Die 60 mm dicke Panzerung an Rumpffront, Rumpfoberseite und Heck wurde durch das Zusammenschweißen zweier 30 mm starker Panzerplatten hergestellt. Die Seitenpanzerung war 30 mm stark, die abgewinkelte Frontglacis und die untere Rumpffrontplatte 25 mm. Die abgewinkelte Panzerung an Front, Heck und Turmseiten war 30 mm stark. Die gewölbte Geschützblende war 35 mm stark. Der Turm verfügte über einen gepanzerten Lüfter. Panzer für den Einsatz in Nordafrika waren mit gepanzerten Lüftungsöffnungen am Motordeck ausgestattet. Staufächer im hinteren Turmbereich wurden später eingebaut.

Aufgrund der Gewichtszunahme wurden breitere Räder und Ketten eingeführt. Neue Antriebsräder vorn und Leiträder hinten sowie andere Stoßdämpfer wurden eingebaut. Aufgrund von Lieferengpässen wurden einige der frühen Ausf. H-Panzer mit Stoßdämpfern und Rädern der Ausf. G ausgestattet.

Spezifikationen des Panzer III Ausf.H
Maße 5,38 m x 2,95 m x 2,50 m
(17 Fuß 8 Zoll x 9 Fuß 8 Zoll x 8 Fuß 2 Zoll)
Rüstung 5 cm KwK 38 L/42
Maschinengewehre 2 × 7,92 mm MG34
Rüstung 10 mm – 60 mm
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Gewicht 21,5 Tonnen
Crew 5
Antrieb Maybach HL 120 TR V-12 265 PS Benzinmotor
Maximalgeschwindigkeit 42 km/h (26 mph)
Reichweite 165 km (102 Meilen)
Gesamt gebaut 500

Panzer III Ausf.J

Der Panzer III Ausf. J war dem Panzer III Ausf. G sehr ähnlich. Er verfügte über einen Turm mit einer 5-cm-Kanone vom Typ Kw.K 38 L/42. Er hatte eine ähnliche Panzerungsstärke und wurde vom gleichen Maybach HL 120 TRM-Benzinmotor mit 285 PS angetrieben.

Die Grundpanzerung an der Rumpffront, der oberen Rumpffront und dem Heck des Panzers betrug nun 50 mm. Die vordere Frontpanzerung war 25 mm dick. An den Rumpfseiten, der unteren Rumpfrückseite und der Front befand sich eine 30-mm-Panzerung. Die Panzerung an Front, Seiten und Heck des Turms war ebenfalls 30 mm dick. Die abgerundete Geschützblende war ebenfalls 50 mm dick. Im Frühjahr 1941 wurde die Turmfront innen mit zusätzlichen Panzerplatten verstärkt, wodurch die Panzerung stellenweise auf maximal 57 mm erhöht wurde.

Das Fahrgestell wurde verlängert, um eine bessere Belüftung des Motorraums und Abschleppösen zu ermöglichen. Das Design der gepanzerten vorderen Bremsbelüftungen wurde geändert. Der Turm wurde mit einem gepanzerten Abluftventilator auf dem Dach ausgestattet.

Die 5-cm-KampfwagonKanone (Kw.K – Panzerkanone) hatte eine Länge von 2100 mm (L/42) von der Mündung bis zum Verschluss. Sie verfügte über eine Feuerrate von bis zu 20 Schuss pro Minute. Dies wurde durch einen halbautomatischen Verschluss erreicht, der sich vor dem Ende des Rückstoßes öffnete, die verbrauchte Hülse auswarf und das schnelle Laden der nächsten Granate ermöglichte.

Ab Dezember 1941 wurde die 5-cm-Kanone Kw.KL/60 anstelle der 5-cm-Kanone Kw.KL/42 eingebaut, sobald Lagerbestände in den Fabriken eintrafen. Die nach Nordafrika gelieferten Panzer verfügten über gepanzerte Lüftungsöffnungen am hinteren Motordeck. Im April 1941 begann man, Staukästen am hinteren Teil des Turms anzubringen.

Die Schottpanzerung des Panzers III ist kein zuverlässiges Mittel zur Identifizierung der Ausf.-Version. Später produzierte Ausf.J-Panzer besaßen eine 20 mm dicke Schottpanzerung an der Turmfront und der Wanne. Bei einigen älteren Panzern wurde sie später nachgerüstet.

Spezifikationen des Panzer III Ausf.J
Maße 5,49 m x 2,95 m x 2,50 m
(18 Fuß x 9 Fuß 8 Zoll x 8 Fuß 2 Zoll)
Rüstung 5 cm Kw.K 38 L/42 später
5 cm Kw.KL/60
Maschinengewehre 2 × 7,92 mm MG34
Rüstung 10 mm – 50 mm (später 57 mm)
Gewicht 21,6 Tonnen
Crew 5
Antrieb Maybach HL 120 TR V-12 265 PS Benzinmotor
Maximalgeschwindigkeit 40 km/h (24,85 mph)
Reichweite 155 km (96,31 Meilen)
Gesamt gebaut ca. 1521 L/42 (ca. 1021 L/60)

Panzer III Ausf.K

Die Ausf. K war eine Befehlspanzer-Version der Ausf. J, unterschied sich jedoch von den früheren Befehlspanzer-Versionen durch die Echtbewaffnung. Es wurden keine Waffenattrappen mehr verwendet. Die Produktionsdaten sind unbekannt.

Panzer III-Panzer aus später Produktion

Im Herbst 1942 kamen neue Projekte auf, die die deutschen Panzertruppen völlig erneuern sollten. Dabei handelte es sich um eine neue Panzergeneration. Den Auftakt machte der Tiger, dicht gefolgt vom Panther, der der modernen Idee eines perfekten „Kampfpanzers“ viel näher kam. In Anbetracht dessen galt der Panzer III von 1936 als überholt, zumindest in seiner Panzerabwehrrolle. Daimler Benz fand jedoch dennoch eine Möglichkeit, seinen alten, kampferprobten Panzer zu verbessern. Sie montierten an der Ausf. M (250 gebaut bis Anfang 1943) einen tiefwatbaren Auspuff für die Flussüberquerung und statteten sie von Anfang an mit Schürzen (Panzerschürzen) aus. Mitte 1943 kam die letzte Version, die Ausf. N, mit einer kurzläufigen 75-mm-Kanone KwK 37 L/24, die erstmals HEAT-Projektile abfeuern konnte. Dieser Panzer war das perfekte Mehrzweck- und Universalmodell, das zur Umrüstung früherer Versionen inspirierte. Da neue spezialisierte Jagdpanzer und schwere Kampfpanzer verfügbar waren, wurde der Panzer III zunehmend auf die Rolle der Infanterieunterstützung beschränkt.

Panzer III Illustrationen

Ein Panzer III Ausf. A, einer der allerersten, die 1937 ausgeliefert wurden. Dieser war im September im Einsatz für den Polenfeldzug. Frühe Versionen wurden zu Kommandopanzern oder, da sie in der Unterzahl gegenüber leichteren Modellen waren, zu Zugführerwagen oder Zugführern umgebaut.


Ein Panzer III Ausf.C, Polen, September 1939.


Ein früher Panzer III Ausf.D, XI. Panzerdivision, Polen, September 1939. Der D hatte zusätzlichen Schutz und ein neues, überarbeitetes Aufhängungssystem.

Panzer III Ausf.D, die letzte und größte Vorserie. Sie diente als Testfahrzeug für die Serienproduktion der Ausf.E. Dieses Modell war im Februar 1940 in Norwegen, nahe Lillehamer, im Einsatz. Die ockerfarbene Tarnung, direkt auf die übliche feldgraue Lackierung aufgetragen, war im Einsatz üblich.

Ein Panzer III Ausf. E. Dies war die erste tatsächliche Produktionsserie, neu konstruiert für die Massenproduktion, gebaut ab Oktober 1939 von Daimler-Benz, Henschel und MAN. Es wurden nur 96 Stück gefertigt, aber seine Eigenschaften blieben bis zur letzten Version erhalten. Er hatte eine verkürzte Wanne, eine brandneue unabhängige Drehstabfederung (von Porsche), sechs Laufrollen und drei Umlenkrollen, verstärkte Panzerung auf bis zu 30 mm (1,18 Zoll), Notluken an den Seiten der Wanne, neue zweiteilige Turmluken, ein zusätzliches Sichtfenster und ein besseres Visier. Um das zusätzliche Gewicht zu bewältigen, lieferte ein neuer Maybach V12 HL 120TR mit einem Maybach Variorex 10-Gang-Getriebe 300 PS an diese neue Version. Das Gesamtgewicht lag nun bei weitem über den ursprünglich vorgesehenen 15 Tonnen, aber die allgemeine Effektivität war besser und viele Teile wurden für die Massenproduktion neu konstruiert.

Die Ausf. F war ein enger Verwandter der E und blieb nahezu unverändert. Sie wurde von nicht weniger als fünf Herstellern produziert, darunter Daimler-Benz, Alkett, MAN, Henschel und FAMO. Sie verfügte über modifizierte Lufteinlässe und einen leicht verbesserten Maybach 120 TRM-Motor. Zu den äußeren Modifikationen gehörten ein am Heck montierter, vom Turm aus gesteuerter Rauchgenerator und manchmal eine Staukiste am Turmheck, die zum Markenzeichen späterer Versionen wurde.

Schließlich wurde die neue 50-mm-KwK 38 L/42, die den meisten französischen mittleren Panzern und britischen britischen Panzern der Britischen Marine gewachsen war, in aller Eile auf hundert Ausf.F-Panzer montiert, um für den Westfeldzug bereit zu sein. Die ersten einsatzbereiten Fahrzeuge wurden nach Frankreich verschifft, um dort die letzten Kampftage im Juni 1940 zu erleben, wie auch dieses Exemplar.

Die Ausf.G verkörperte viele Verbesserungen aus dem Polenfeldzug. Sie wurde 1940/41 gebaut. Zu spät für den Westfeldzug, wurde sie im April/Mai 1941 zur Speerspitze der deutschen Offensive auf dem Balkan (Balkanfeldzug), in Jugoslawien und Griechenland. Dieses Exemplar ist eine frühe Ausf.G der 10. Division, ohne Turmkorb und mit der originalen 37-mm-KwK-38-Kanone. Gegen die leichten FT- und Hotchkiss-H35-Panzer der jugoslawischen Armee war dies kein Nachteil.

Als die ersten deutschen Truppen im März 1941 in Afrika eintrafen, waren sie mit Panzern II und III ausgerüstet, die größtenteils Ausf. F und verstärkte Ausf. G waren. Da es vor dem Tunesienfeldzug nur wenige Ersatzfahrzeuge gab, konnte Rommel während des gesamten Afrikafeldzugs von 1941 bis Anfang 1943 nur auf begrenzte Vorräte an Ausf. G und J zurückgreifen.

Vor dem Russlandfeldzug wurden fast alle Fahrzeuge mit der neuen, effizienteren 50-mm-Kanone KwK 38 L/42 nachgerüstet. Hier einer dieser aufgerüsteten Panzer III Ausf. G des Zentralen Armeekorps, der im Dezember 1941 vor Moskau feststeckte. Beachten Sie den abwaschbaren weißen Übergangsanstrich. Später produzierte Ausf. G erhielten eine verbesserte Kommandantenkuppel und neue, vergrößerte Ketten, die besser für die Ostfront geeignet waren.

Ein Befehlspanzer Ausf. GH, Übergangsmodell, ausgestattet mit neuen Antriebs- und Leiträdern, neuen Ketten und einigen tropentauglichen Funktionen. Die Befehlspanzer vor der Ausf. K waren alle mit Scheingeschützen und leistungsstarken Funkgeräten ausgestattet.

Ein Panzer III Ausf. H, eine Weiterentwicklung des G, wurde nur in 308 Exemplaren produziert, fast alle mit zusätzlichen Panzerplatten an Front und Heck. Russische Front, Gruppe Heer Nord, Unternehmen Barbarossa, September 1941. Ursprünglich waren sie mit der 37-mm-Kanone KwK 36 ausgestattet. Später wurden sie mit der 50-mm-L/42-Kanone ausgestattet, und einige wurden 1942 sogar mit der Hochgeschwindigkeits-Langrohrkanone KwK 39 L/60 nachgerüstet. Diese Kanone verlieh der Serie die nötige Schlagkraft gegen sowjetische Panzer.

Die Ausf. J war aufgrund ihrer neuen, etwas größeren und überarbeiteten Wanne mit verstärkter Frontpanzerung von bis zu 50 mm (1,97 Zoll) ein echter Fortschritt. Die J1-Variante erhielt von Anfang an die 50-mm-Kanone KwK 38 L42 mit neuer Blende. Das Maschinengewehr in der Wanne erhielt eine Kugelhalterung, und auch das Visier war neu. Diese frühe Ausf. J (482, Baujahr 1941) kämpfte im März 1942 mit der 5. Division im Kuban-Gebiet in der Ukraine. Die 50-mm-Kurzrohrversion wurde durch die Langrohrversion ersetzt. Bis 1943 hatten nur wenige Exemplare überlebt.

Obwohl fast alle Panzer III mit der L42-Kanone aufgerüstet wurden, konnte dieses mittlere Geschützrohr gegen die überlegene Panzerung des russischen KW-1 und die dicke, schräge Panzerung des T-34 nie überzeugen. Die Einführung der neuen Kanone erfolgte auf Wunsch Hitlers nach dem Fall Frankreichs. Da diese Waffe jedoch nur in geringer Stückzahl verfügbar war, verschob das Waffenamt ihren Einsatz um fast anderthalb Jahre. Die späte J kam gerade rechtzeitig für die dezimierten deutschen Panzerdivisionen, die bereits den Großteil ihrer Kampfkraft eingebüßt hatten. Die Kanone verwendete zudem längere Munition, wodurch ihr Lagerbestand von 90 auf 84 reduziert wurde. Die meisten waren bis 1944 im Einsatz.

Eine späte Ausf.J in Russland, Heeresgruppe Süd, 1. Panzerdivision, Stalingrad, Dezember 1942.

Überlebende Panzer III aus Tunesien wurden schnell zur Verteidigung Siziliens eingesetzt, wie dieser Panzer der 15. Panzergrenadier-Division, der im Westsektor eingesetzt wurde.

Im Oktober 1941 wurde entschieden, den Standard-Panzer III Ausf. J zu verwenden, um ein neues, kleineres Funkgerät unterzubringen, ohne dabei auf Hauptgeschütz und Feuerkraft zu verzichten, jedoch auf ein Munitionslager. 300 dieser Panzerbefehlswagen Ausf. K mit 5-cm-KwK L/42-Kommandopanzer wurden umgebaut und 1943 schrittweise an der Front eingeführt. Da die L60-Kanone der Ausf. L und M eine weitaus bessere Mündungsgeschwindigkeit hatte, sollten 50 dieser waffenstärkeren Typen für dieselbe Aufgabe ausgewählt und mit neuen Funkgeräten für große, mittlere und kurze Reichweite ausgestattet werden. Die speziell angefertigten Ausf. K trafen Ende 1942/Anfang 1943 ein. Die meisten wurden, wie diese hier, an SS-Panzerdivisionen geliefert, die an der Ostfront kämpften.

Panzer III Ausf.L TP, frühes Serienfahrzeug (1942), ein Übergangsmodell mit dem Turm der Ausf.J, dem Standard-Langrohr 50 mm (1,97 Zoll) KwK 38 L60 und Spezialausrüstung für den Wüstenkrieg (daher der Name TP, „Tropisch“), im Wesentlichen zusätzlichen Luftfiltern und einem neuen Kühlsystem. Die späten Panzer III standen hauptsächlich leichten Stuarts, Crusaders und Halbkettenfahrzeugen gegenüber und dominierten trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit das tunesische Schlachtfeld. Ihr einziger ernstzunehmender Gegner war der M3 Lee/Grant, der der Ausf.L unterlegen war.

Ein Prototyp basierend auf der Ausf. L in fiktiver Lackierung, mit der Mündungsbremse, die noch an der KwK 39 verbaut war. Die KwK 39 war im Grunde eine Pak 38 ohne Mündungsbremse und wurde für den Panzer-III-Turm modifiziert. Beachten Sie die Schutzplatten um den Turm, die den Angriffen der russischen Infanterie standhalten sollten.

Frühe Produktion der Ausf. M des 3. Panzerregiments der II. Panzerdivision bei Kursk, Juli 1943. Beachten Sie die Schottpanzerung des Turms. Die Ausf. M war eine Verbesserung gegenüber dem vorherigen J, mit 20 mm (0,79 Zoll) zusätzlicher Front- und Geschützblende sowie einem Watauspuff, der tiefere Flussüberquerungen ermöglichte und bereits beim Tauchpanzer III entwickelt worden war. Die Kanone war jedoch dieselbe. Sie verfügten außerdem über drei 90-mm-NbK-Nebelwerfer, die auf beiden Seiten des Turms montiert waren. Insgesamt wurden 1000 Stück bestellt, aber nur 250 wurden fertiggestellt. Die übrigen wurden entweder zu Ausf. Ns, StuGs oder Flammpanzern umgebaut oder einfach demontiert.

Eine spät gebaute Ausf. M mit Schottpanzerung am Turm und Seitenschürzen. Diese wurden ab 1943 als Reaktion auf die von den Russen und Alliierten eingesetzten Panzerabwehrgewehre zu Standardmerkmalen aller Panzer III und IV. Sie waren außerdem mit einer drehbaren Halterung um die Kommandantenkuppel für ein zusätzliches MG 34-Flugabwehr-Maschinengewehr ausgestattet.

Sturmpanzer III (Ausf.N) frühes Serienfahrzeug.
Frühere Versuche, den Turm und die Kanone des Panzer IV an die Ausf.L anzupassen, schlugen fehl. Später gelang es Daimler-Benz, den Turm des Panzer III mit einer neuen Blende auszustatten, die das kurze 75-mm-Geschützrohr (2,95 Zoll) aufnahm, das bereits größtenteils für die frühen Versionen des Panzer IV produziert wurde. Die frühe Version wies im Vergleich zu den späteren Versionen viele Unterschiede auf.

Der späte Panzer III Ausf. N verfügte über viele Neuerungen, wie die Wiedereinführung der Weltraumpanzerung (Seitenschürzen), eine einteilige Kommandantenkuppelluke und seitliche Turmluken und war ab Werk mit Zimmerit ausgestattet. Der Ausf. N diente als Personenschutzfahrzeug für die Tiger-Bataillone (sPzAbt/sSSPzAbt) und in der Nahunterstützungsrolle der Panzergrenadierdivisionen. 

Pz.Kpfw.III-Varianten

Neben der berühmten StuG-Familie (Sturmgeschütz III) (9500 Stück), die auf dem Fahrgestell, den Aufhängungen, Ketten und dem Motor des Panzer III basierte, wurden fast ein Dutzend speziell modifizierte Versionen produziert. Zusammen mit der 1024 Sturmhaubitze 42 (StuH 42) war der Panzer III das mit Abstand am weitesten verbreitete Fahrgestell der Achsenmächte.

Eines der ersten Modelle war der  Tauchpanzer III , eine improvisierte U-Boot-Version, die für die Operation Seelöwe (Invasion Großbritanniens) im August 1940 entwickelt wurde. Zu den Modifikationen gehörten ein vollständig wasserdichter Rumpf, ein neuer Auspuff, Schnorchelrohre und ein Periskop. Von diesen Tauchpanzern, die den Ärmelkanal in sechs Metern Tiefe überqueren sollten, wurden nur wenige getestete Exemplare gebaut. Das Massenumbauprogramm wurde nie verwirklicht, da die Invasion verschoben wurde.

Die  Panzerbefehlswagen III  waren Umbauten aller Versionen nach der Ausf. E (ungefähr eine von zwölf) und zeichneten sich durch leistungsstarke Funkgeräte und einen neu gestalteten, geräumigeren Turminnenraum aus. Bis zur spezialisierten Ausf. K verfügten sie über eine Scheinkanone, was in der Hitze des Gefechts oft ein Problem darstellte.

Der  Artillerie-Panzerbeobachtungswagen III  war ein fortschrittliches Artillerie-Beobachtungsmodell, von dem 262 Stück produziert wurden und das 1943 an der russischen Front zum Einsatz kam.

Das Sturm-Infanteriegeschütz 33B (oder sIG-33B) war ein 1941/42 von Alkett umgebauter Panzer III in ein selbstfahrendes Fahrgestell für das massive 150-mm-Feldgeschütz. Es erwies sich für diese Rolle als weitaus besser geeignet als die früheren sIG 33 auf Basis des Panzer I Ausf. B. Es wurden jedoch nur 24 Stück produziert.

Der Flammpanzer III Ausf.M (Fl) war eine auf der Ausf.M basierende Flammenwerferversion, von der 100 Stück abgeleitet und ab 1942 hauptsächlich an der Ostfront eingesetzt wurden.

Der Bergepanzer Berganpanzer III war eine späte Version (1944), die an der Ostfront, hauptsächlich an Tiger-Einheiten, eingesetzt wurde.

Einsatzgeschichte des Panzer III

Invasion Polens, September 1939

Der Panzer III ist in der Panzergeschichte nach wie vor berühmt, weniger wegen seiner Leistungsfähigkeit, sondern vielmehr wegen seiner fortschrittlichen Konzeption, obwohl er in seinen frühen Versionen zu schwach bewaffnet und geschützt war, sondern vor allem, weil er mit den ersten vier Jahren der Erfolge der deutschen Armee in Verbindung gebracht wird. Er ist bis heute ein Symbol des Blitzkriegs. In Polen waren die Vorserienmodelle Ausf. A bis D im Einsatz, doch die Hauptlast fiel hauptsächlich den Ausf. E und F zu, neben den zahlreichen und leichteren Panzern I und II sowie einigen wenigen Panzern IV, die alle in sechs Panzerdivisionen mit insgesamt 2400 Panzern aufgeteilt waren. Da die meisten ernsthaften Gegner von der Luftwaffe vernichtet werden sollten, sollten diese Panzer nur gegen schlecht vorbereitete Infanterie der zweiten Linie und Konvois vorgehen. Natürlich war dies nicht der Fall, und wenn die 37 mm (1,46 Zoll) gegen fast alle polnischen Panzer ausreichten, so war ihre Panzerung doch selbst gegen einfache Panzerabwehrgeschosse und -waffen nicht undurchdringlich, und diese erwiesen sich als tödlich. Die tschechische 47-mm-Kanone (1,85 Zoll), die UR-Panzerabwehrgewehre, die lokal gefertigte Solothurn 20-mm-Kanone (0,79 Zoll) in festen Stellungen oder auf TKS-Tanketten sowie die 7TP-Hauptkanone schalteten während des Konflikts Panzer III aus. Selbst die langsamen Renault FT- und R35 37-mm-Kanone (1,46 Zoll) waren auf kurze Distanz bei Hinterhalten effektiv. Vor allem aber erwies sich die hauptsächlich zur Flugabwehr eingesetzte Bofors 37-mm-Flugabwehrwaffe (1,46 Zoll) in der Hitze des Gefechts als tödliche Panzerabwehrwaffe. Insgesamt hatten die Deutschen über 16.000 Mann Verluste zu beklagen und verloren 217 Panzer (offizielle Zahl), viele weitere wurden jedoch außer Gefecht gesetzt und später repariert.

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Norwegen: April-Juni 1940

Während des sogenannten „Sitzkriegs“ gab es zwei große Krisenherde in Skandinavien. Im Osten griff Russland Finnland an. Der Panzer III spielte dabei keine Rolle, aber einige finnische Kontakte gaben deutschen Agenten Einzelheiten über einige der neuesten sowjetischen Panzer, die im Einsatz waren. Der eigentliche Konflikt spielte sich in Norwegen ab, wo die Operation Weserübung stattfand. Sowohl die Alliierten als auch Deutschland wetteiferten darum, die für die deutsche Rüstungsindustrie lebenswichtigen Roheisen-Nachschublinien zu kappen oder zu halten. Eine Abteilung von etwa 30 Panzer III Ausf. C und D wurde dorthin geschickt, getarnt mit kastanienbraunen Streifen. Die meisten der dort stationierten Panzer waren kleinere Panzer I und II. Diese waren ausreichend, da es trotz einiger antiquierter Panzerabwehrkanonen keinen nennenswerten Widerstand von der norwegischen Armee gab. Dänemark, das ebenfalls schnell erobert wurde, war der Wehrmacht nicht gewachsen, und der Panzer III stieß nie auf nennenswerten Widerstand. In Norwegen hatten die französischen und britischen Expeditionstruppen nahezu keine Panzerunterstützung, und die Luftwaffe zahlte sich erneut aus. Außerdem unterschied sich die Landschaft völlig von den weiten, flachen Ebenen Nordosteuropas und war nicht wirklich für schnelle Bewegungen geeignet. Die Panzer wurden hauptsächlich zur Unterstützung der Infanterie eingesetzt und zogen sich früh zurück.

Krieg gegen den Westen: Mai-Juni 1940

Am 9. Mai brach im Westen die Hölle los, nach langem, müßigem Warten, während dessen beide Seiten ihre Streitkräfte aufbauten und den Deutschen klar überlegen waren. Vor allem die Franzosen, verzweifelt über den Zustand ihrer Luftwaffe, beschleunigten ihre Wiederaufrüstungsprogramme und kauften massenhaft moderne Jäger und Bomber von den USA. Die französischen Panzertruppen waren jedoch, zusammen mit der gut ausgebildeten und gut ausgerüsteten BEF (British Expeditionary Forces), der Wehrmacht mehr als gewachsen. Der erste Angriff auf Luxemburg wurde fast ohne Widerstand geführt. Dann wurden die kleinen belgischen und niederländischen Armeen schnell überrannt. Die belgischen Panzertruppen bestanden hauptsächlich aus kleinen, leichten Panzern, die aus in Lizenz gebauten Vickers-Tanketten basierten. Auch einige französische leichte Panzer wurden gekauft, die schlagkräftigsten davon waren eine kleine Serie von Renault AMC-35, ausgerüstet mit AP-Geschützen mittlerer Geschwindigkeit. Eben-Emael, der Schlüssel zur belgischen Verteidigung, fiel an Gleiter- und Fallschirmjägerkommandos, wodurch die deutschen Panzertruppen auf die Küste und die französische Grenze vorstürmen konnten. Sie standen einer mutigen, aber schwachen Opposition gegenüber. Die Niederlande hingegen waren schlecht ausgerüstet. Ihre Panzertruppen bestanden nur aus 39 Panzerwagen und fünf Tanketten. Sie verfügten über kaum Panzerabwehrkanonen und nur über schwache Flugzeugunterstützung. Trotz überfluteter Gebiete, einiger improvisierter Sperrfeuer und hoffnungsloser Infanterie-Gegenwehr war der deutsche Vormarsch schnell und brutal, und am 14. Mai war alles vorbei. Belgien kapitulierte trotz entschlossenen Widerstands am 28. Mai.

Die Schlacht um Frankreich

Die offensichtliche Überlegenheit der französischen Streitkräfte bestärkte die internationale Presse erneut in der Zuversicht, dass die Alliierten den deutschen Angriff eindämmen würden. Gamelins große Pläne konzentrierten sich kaum auf die Verteidigung des nördlichen Sektors und wiesen zahlreiche Schwächen auf, darunter das schwache oder nicht vorhandene Kommunikationsnetz und die in letzter Minute erfolgte Neutralität der Niederlande, die einen frühzeitigen, effizienten Einsatz in Belgien verhinderte. Die deutschen Generäle mit ihren traditionellen strategischen Ansichten waren von den Fähigkeiten ihrer Länder gegen die Franzosen nicht besonders überzeugt, doch die „Blitzkriegsbefürworter“ unter Guderian waren anderer Meinung. Sie waren die ursprünglichen Köpfe hinter „  Fall Gelb“ , auch „Falx-Plan“ genannt, einem Überraschungsangriff durch die dichten Ardennen, den schwächsten Punkt der französischen Verteidigung. Die deutschen Panzertruppen waren daran maßgeblich beteiligt und verfügten über ein gutes Straßennetz und Luftüberlegenheit. Die dort eingesetzten Panzer III waren allesamt Ausf. E, F und G mit 37-mm-Geschützen (1,46 Zoll). Nur eine Handvoll Panzer IV mit 75-mm-Geschützen (2,95 Zoll) standen zur Verfügung, einige pro Panzerdivision. Angesichts dessen verfügten die alliierten Panzertruppen über besser geschützte Panzer, die außer auf kurze Distanz nahezu uneinnehmbar waren. Zwei von ihnen waren für alle verfügbaren deutschen Waffen außer der 8,8-cm-Kanone (3,46 Zoll) uneinnehmbar. Dies waren der französische B1 und der britische Matilda. Während der sechswöchigen Kämpfe setzte sich der Panzer III dank seiner eigenen Qualitäten durch. Er profitierte von seiner hervorragenden Kommunikation und Koordination, die ihm durch seinen Drei-Mann-Turm, seine flexible Taktik, seine Geschwindigkeit und die ständige Deckung durch die Luftwaffe zugutekam. Die Deutschen erlitten jedoch 160.000 Verluste und 795 Panzer aller Typen – eine beträchtliche Zahl, die die Schwächen des Panzer III deutlich machte, nämlich die mangelnde Durchschlagskraft seiner Hauptpanzerung KwK 36 und den unzureichenden Schutz.

Krieg in Afrika (1941-1943)

Fast ein Jahr lang bereitete sich das Dritte Reich, das nun über ganz Europa herrschte, auf noch ehrgeizigere Operationen vor. Die Rüstungsindustrie lieferte neue Chargen der verbesserten Ausf. G und H und ein umfassender Plan zur Aufrüstung mit der neuen 50 mm (1,97 Zoll) KwK 38 L42 war in Gang. 1941 war jedoch kein ruhiges Jahr. Seit Herbst 1940 hatten die verheerenden italienischen Offensiven in Griechenland und später in Ägypten die Achsenmächte in Afrika in eine kritische Lage gebracht. Hitler, der Krieg gegen das Britische Empire führte, konnte es sich nicht leisten, dessen Stellungen im Mittelmeerraum bedroht zu sehen. Im Januar 1941 landete ein Expeditionskorps unter Führung des bereits berühmten Generals Erwin Rommel in Libyen, mit Vorräten an Panzern III Ausf. F und G, die das Rückgrat seiner Streitkräfte bildeten. Gegen die britischen Panzer hatten sie, abgesehen von den Matildas, einige Erfolge, erwiesen sich jedoch als leichte Ziele für die berühmten Sechspfünder. Sie kämpften gut in der Wüste, wo sich ihre Geschwindigkeit, kombiniert mit dem taktischen Genie des „Wüstenfuchses“, als unschätzbar wertvoll erwies. Aber ständige Verluste und wenige Ersatzpanzer führten zu einer wachsenden Streitmacht mit gemischter Ausrüstung, die viele erbeutete Modelle der Alliierten umfasste, und die Macht des Panzer III wurde bei diesen Operationen allmählich geschwächt. Nach El Alamein im Juni 1942 befand sich das Afrikakorps in einer gefährlichen Lage, aber die Ankunft neuer Streitkräfte unter dem Kommando von General Kesselring in Tunesien im Jahr 1943 schien den Achsenmächten neue Hoffnung zu bringen. Daneben kamen einige Tiger und die neuen Panzer III Ausf. L und M, besser gepanzert und mit einer effektiven Hochgeschwindigkeitskanone KwK 38 L60 ausgerüstet. Diese Eigenschaften sowie raffinierte Gegenangriffe, die schlechte Vorbereitung der USA und schlechtes Wetter sorgten dafür, dass die meisten Streitkräfte der Achsenmächte durchhielten und dann nach Sizilien evakuiert wurden – ein Auftakt zu einem langen und blutigen Verteidigungskrieg in der sogenannten „weichen Schattenseite Europas“ (Sir W. Churchill).

In den russischen Steppen (1941-1943)

Unternehmen Barbarossa war ein gewaltiges Unterfangen und ähnelte Napoleons Versuch, sich nach seinem gescheiterten Versuch, in Großbritannien zu landen, gegen Russland zu wenden. Hitler war sich bewusst, dass die Sowjets ein starker Feind waren, aber auch, dass die inneren Unruhen des Regimes im Falle einer schnellen Offensive einen völligen Zusammenbruch im Landesinneren verursachen würden. Das andere Motiv bestand in Hitlers persönlicher Mythologie darin, beträchtliche Ländereien für die „Herrenrasse“ (Lebensräumung) zu erobern. Im Juli 1941 unternahm die deutsche Rüstungsindustrie erhebliche Anstrengungen, und die Invasionstruppen wurden auf drei große Panzerkorps aufgeteilt: Nord, Mitte und Süd. Diese bestanden aus vielen neuen Panzerdivisionen, die de facto aus abgespaltenen ehemaligen Einheiten gebildet worden waren. Diese Streitkräfte setzten hauptsächlich auf Panzer III und Panzer IV sowie viele Panzer I und II in Flanken- und Aufklärungseinheiten. Alle Panzer III wurden nun auf den J1-Standard mit einer 50-mm-Kanone (1,97 Zoll) KwK 38 L42 aufgerüstet. Dieses Geschütz war ausreichend gegen die Zehntausenden von BT-7 und T-26, die den Großteil der russischen Panzertruppen stellten. Die deutschen Besatzungen mussten jedoch feststellen, dass sowohl der KW-1 als auch der T-34 selbst auf kurze Distanz gegen ihre Waffen immun waren. Später kam die Offensive im Norden bei Leningrad zum Stillstand. Die Offensive in der Mitte fror nach wochenlangem Kampf im Schlamm nur wenige Kilometer von Moskau entfernt ein. Die Offensive im Süden war auf der Krim beschäftigt. Im folgenden Jahr 1942 schlug eine große sowjetische Gegenoffensive die Heeresgruppe Mitte zurück, und die Armee des Südens wurde bei Stalingrad größtenteils vernichtet und gefangen genommen. Die extremen Wetterbedingungen in Russland brachten erhebliche Turbulenzen für die Besatzungen und Unterstützungstruppen und zeigten, dass der Panzer III weder an sehr niedrige Temperaturen noch an den tiefen Schlamm der schlechten russischen Straßen angepasst war. Alle Hoffnungen, die Kontrolle zurückzuerlangen, gingen im Sommer 1943 bei Kursk verloren, wo viele modernisierte Ausf. J (mit dem langen Rohr L60), L und M, die mit zusätzlichem Schutz (Schürzen) ausgestattet waren, einer überwältigenden Anzahl von T-34/76 gegenüberstanden.

Der Verteidigungskrieg (1944–1945)

Die letzten Versionen des Panzer III, die Ausf. M und N, besaßen einen verbesserten Schutz, bessere Geschütze und AP-Munition und waren dafür ausgelegt, den neuesten russischen Panzern an der Ostfront Paroli zu bieten. Sie wurden bis Herbst 1944 in aufeinanderfolgenden Verteidigungslinien gegen überwältigende Kräfte eingesetzt. Der L60 der Ausf. L und M erwies sich als unzureichend und die Idee, den Turm des Panzer IV direkt an das Fahrgestell des Panzer III anzupassen, schlug fehl. Den Ingenieuren von Daimler-Benz gelang es jedoch, die 75-mm-Kanone (2,95 Zoll) mit niedriger Geschwindigkeit auf der N-Version zu montieren, dem allerletzten einer langen und ruhmreichen Ahnenreihe. Die Produktion endete im August 1943. Zu diesem Zeitpunkt wurden diese Versionen bereits an schwere Panzerkompanien ausgeliefert, die in voller Stärke zehn Panzer III Ausf. N für neun Tiger umfassten. Zu diesem Zeitpunkt wurden ältere, noch vorhandene Panzer der Ausf. J bis M zusammen mit anderen Veteranenmodellen, von denen einige seit 1941 in Afrika gekämpft hatten, an die italienische Front versetzt. Die langen Läufe und die hohe Mündungsgeschwindigkeit der Geschütze, kombiniert mit verbesserten AP-Ladungen wie Wolframgeschossen, der geschickten Ausnutzung des zerklüfteten Geländes und der Tarnung durch abgehärtete Veteranen, hielten die Angriffe der Alliierten in Italien bis Ende 1944 auf.

Einige verbesserte Panzer der Ausführungen J bis M kämpften in begrenzter Zahl in der Normandie, aber ihre Bewegungen waren durch die Luftüberlegenheit der Alliierten eingeschränkt. Doch einmal mehr bewies der geschickte Einsatz der Bocage-Formation, dass der Panzer III den meisten alliierten Panzern immer noch ebenbürtig war. Ende 1944 stellten die regulären Panzer III nicht mehr den Großteil der deutschen Panzertruppen. Sie wurden in kleine, zusammengesetzte Verteidigungseinheiten aufgeteilt. Und da die Produktion zuvor eingestellt worden war, nahm ihre Zahl noch weiter ab, und im Herbst 1944 waren an der Ostfront vielleicht noch 80 von ihnen einsatzbereit. Zu diesem Zeitpunkt hatten neue Generationen US-amerikanischer, britischer und sowjetischer Panzer ihren Sarg genagelt. Dieser Typ hatte seine Grenzen erreicht, seine früheren fortschrittlichen Funktionen wurden nun allgemein verwendet, und eine weitere Aufrüstung war nicht möglich. Dennoch wird der Panzer III zusammen mit der Messerschmidt Bf-109 und der vielseitigen 8,8-mm-Kanone (3,46 Zoll) eine Ikone der deutschen Armee im Zweiten Weltkrieg bleiben.

Überlebende Panzer III

Die letzten Panzer III kämpften in den Niederlanden (Market Garden), Norditalien (Gotenstellung) und in Ostpreußen. Vielleicht eine Handvoll noch einsatzfähiger Panzer, wie beispielsweise die Steiner-Brigade, wurden im März und April 1945 auf stark geschwächte Kompanien verteilt. Andere blieben bis zur Kapitulation inaktiv, in operativen Reserven, in ruhigen Sektoren wie Norwegen oder Holland. Die übrigen wurden aufgegeben, außer Gefecht gesetzt und erbeutet. Sie landeten in vielen Museen weltweit, wie beispielsweise im US Army Ordnance Museum, in Bovington, Saumur und im Deutschen Panzermuseum. Aufgrund der enormen geografischen Ausdehnung ihres Einsatzes auf drei Kontinenten kann man heute noch Wracks in entlegenen Gebieten finden.

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