Der IS-2 war mehr als nur eine Maschine. Dies sind vier Männer in einer stählernen Hölle, die wussten, dass ihr Schuss den Verlauf der Schlacht ändern könnte.
„Der Stahlgigant: IS-Panzer“
Im dichten Rauch der Schlachten des Großen Vaterländischen Krieges wurden Maschinen geboren, die zu Legenden wurden. Darunter befindet sich der schwere Panzer IS (Joseph Stalin), ein beeindruckendes Kampffahrzeug, das geschaffen wurde, um die feindliche Verteidigung zu durchbrechen und den mächtigsten deutschen „Katzen“ – den Tigern und Panthern – die Stirn zu bieten.
Geburt eines Riesen
Bis 1943 brauchte die Rote Armee einen Panzer, der nicht nur den Angriffen deutscher 88-mm-Geschütze standhalten, sondern auch verheerende Gegenangriffe durchführen konnte. Das Konstruktionsbüro unter der Leitung von Joseph Kotin und **Nikolai Dukhov** machte sich an die Arbeit. Als Grundlage diente der schwere Panzer KV, Rumpf, Turm und Bewaffnung wurden jedoch komplett neu konstruiert.
So entstand der IS-1 mit einer 85-mm-Kanone. Es wurde jedoch schnell klar, dass gegen die Tigers etwas Stärkeres nötig war. Und bereits 1944 betrat der IS-2 das Schlachtfeld mit einer 122-mm-D-25T**-Kanone, die jede deutsche Ausrüstung mit einem Schuss außer Gefecht setzen konnte.
Rüstung und Macht
Der IS-Panzer war nicht nur robust, er war auf mittlere Distanz auch gegen die meisten feindlichen Geschütze unverwundbar.
– Die Frontpanzerung (120 mm schräg) wehrte Granaten des Tigers und Panthers ab.
– Die 122-mm-Kanone konnte aus einem Kilometer Entfernung 150 mm dicke Panzerung durchschlagen und hochexplosive Granaten verwandelten feindliche Befestigungen in Ruinen.
– Der V-2-IS-Dieselmotor (520 PS) beschleunigte das 46 Tonnen schwere Fahrzeug auf 37 km/h – eine unglaubliche Geschwindigkeit für einen schweren Panzer!
Die Deutschen gaben ihm den Spitznamen „Russisches schweres Monster“ und die Besatzungen glaubten, dass der Feind im Falle eines Angriffs des IS keinen Widerstand leisten könnte.
IS im Kampf
IS-2-Panzer wurden zwischen 1944 und 1945 zur Hauptangriffskraft. Sie besiegten den Feind in der Schlacht von Kursk, durchbrachen die Verteidigung in der **Operation Bagration** und stürmten Berlin.
Eine der bekanntesten Episoden ist die Schlacht des Panzerfahrers Zinovy Kolobanov (ein Held, der zuvor mit einem KV-1 22 Panzer zerstört hatte). Auf dem IS-2 zerstörte seine Besatzung durch Manöver und präzise Schüsse mehrere Tiger in einer Schlacht.
Erbe
Nach dem Krieg wurde der IS-2 modernisiert und auf seiner Basis entstand der IS-3 – einer der furchterregendsten Panzer seiner Zeit, der den Westen bei der Parade in Berlin schockierte.
Der IS-Panzer wurde zum Symbol für Macht, Zuverlässigkeit und Sieg. Er ging durch das Feuer des schrecklichsten Krieges und ging siegreich hervor.
„Wo der IS hingeht, wird der Feind nicht standhalten!“ – das sagten sowjetische Panzerbesatzungen. Und sie hatten Recht.
Kampf im IS-2: Die Hölle in einer Stahlbox
..Ein dumpfer Schlag. Der Turm bebte, als hätte er Fieber. Ladeschütze Sergei schlug mit dem Kopf am Verschluss des Geschützes an, griff jedoch sofort zähneknirschend nach einer weiteren 25-Kilogramm-Granate. Im Inneren des Panzers war ein unerträgliches Dröhnen des Motors zu hören, der Geruch von Schießpulver und beißendem Rauch – die Belüftung konnte jedem Schuss nicht standhalten.
1. „Wie sah der Arbeitsplatz der Crew aus?“
Die Besatzung des IS-2 besteht aus 4 Personen.
– Kommandant (im Turm rechts neben der Waffe) – ruft Anweisungen, sucht nach Zielen.
– Schütze (im Turm links) – dreht die Schwungräder des TSh-17-Visiers und fängt den Feind im Fadenkreuz.
– Der Ladeschütze (steht in einem engen Raum, halb vornübergebeugt) – trägt Granaten und Patronen.
– Fahrer-Mechaniker (im vorderen Abteil) – drückt die Hebel und manövriert zwischen den Trichtern.
Eng? Ja. Komfortabel? Nein. Aber es ist wirksam.
2. „Die Aufnahme: Was hat die Crew gefühlt?“
1. „Ziel – Tiger, 800 Meter, panzerbrechend!“ – Kommandant.
2. Der Schütze nimmt den Feind ins Visier und dreht den vertikalen Zielmechanismus.
3. Der Ladeschütze reißt eine 122 mm Granate (fast einen Meter lang!) aus der Halterung und schießt sie mit großer Kraft in den Verschluss.
4. „Feuer!“ – Der Kommandant tritt dem Richtschützen auf die Schulter (Feuersignal – Worte sind im Gefecht unhörbar).
5. Das dumpfe Dröhnen eines Schusses wirft den Turm zurück, klingelt in den Ohren und verbrennt das Gesicht mit Schießpulvergasen.
Wie geht es weiter?
– Die Patronenhülse (15 kg schwer) fällt zu Boden, der Lader schiebt sie in die Schachtel.
– Wenn ein Panzer getroffen wird, riecht es nach verbrannter Farbe und es ertönt der Ruf „Wasser!“ (Feuerlöscher funktionierten oft nicht).
3. „Einen Panzer angefahren: Was haben Sie im Inneren gesehen?“
– Die Granate prallt ab – die Besatzung hört einen dröhnenden Schlag, wie von einem Hammer auf einen Amboss.
– Penetration – Splitter und ein heißer Metallstrahl fliegen um den Körper herum.
– Wenn es ein Loch im Rumpf gibt, sterben Fahrer und Maschinengewehrschütze.
– Wenn sich der Granatsplitter im Turm befindet, tötet er den Schützen und den Kommandanten.
Worst-Case-Szenario:
– Zündung der Munition – der Panzer explodiert in 5–8 Sekunden.
– Die Luken klemmen – die Besatzung verbrennt bei lebendigem Leib.
Erlösung?
– Öffnen Sie schnell die Luken (wenn der Tank jedoch auf der Seite liegt, ist die Wahrscheinlichkeit gering).
– Feuerlöscher (falls nicht leer).
4. „Alltag der Crew: nicht nur Kampf“
– Nach dem Marsch – Überprüfen Sie das Chassis, reinigen Sie die Waffe (wenn sie nicht gereinigt wird, kann die Waffe beim Abfeuern explodieren).
– Übernachtung – auf der Rüstung oder im Panzer geschlafen (eng, aber wärmer).
– Reparaturen vor Ort – Austausch von Walzen unter Beschuss (die Deutschen schossen auf die Mechaniker).
5. „Erinnerungen an Tanker“
Als der Tiger uns traf, war es, als würde uns jemand mit einem Vorschlaghammer auf den Kopf schlagen. Wenn er durchbrach, hörte ich sofort ein Klingeln in den Ohren und dann Rufe wie: „Wir brennen!“
— Aus den Erinnerungen eines IS-2-Fahrers und -Mechanikers, 1944.
Der Ladeschütze ist der härteste Job. Nach dem Kampf zitterten meine Hände und mein Rücken gab nach. Aber wer zögert, dem wird die nächste Granate die letzte sein.
— Aufzeichnungen des Laders der 7. Garde. Panzerregiment.
Epilog: „Warum haben sie überlebt?“
– Training – Die Besatzungen des IS-2 wurden darauf trainiert, mit dem ersten Schuss zu treffen.
– Gegenseitige Hilfeleistung – wenn einer starb, nahm der andere seinen Platz ein.
– Glück – manchmal entscheidet ein Rebound alles.
Der IS-2 war mehr als nur eine Maschine. Dies sind vier Männer in einer stählernen Hölle, die wussten, dass ihr Schuss den Verlauf der Schlacht ändern könnte