
Dieses U-Boot-Besatzungsmitglied scheint mit der Situation absolut unzufrieden zu sein.
Dieser Torpedoboot-Besatzungsmann wirkt mit der Situation äußerst unzufrieden. Die Patrouillen konnten zwischen drei Wochen und sechs Monaten dauern, und während dieser Zeit war es der Besatzung nicht möglich, regelmäßig zu baden, sich zu rasieren oder die Kleidung zu wechseln.
Der Wohnraum war klein, die Arbeitsbedingungen waren äußerst schlecht, überall Abgase und Smog. Man kann sich leicht vorstellen, wie unangenehm das Leben für jemanden sein muss, der sechs Monate lang weder gebadet noch ordentlich Wechselkleidung getragen hat.
Aufgrund der schwierigen Arbeit wurde die Besatzung deutscher Torpedoboote beim Anlegen jedoch wie Könige behandelt. Nach dem Anlegen ging die Besatzung an Land und bekam in der Regel alles, was sie wollte, während eine Reinigungsmannschaft das U-Boot von oben bis unten schrubbte.
Die Besatzung eines Torpedobootes bestand aus Spezialisten und Seeleuten. Spezialisierte Besatzungsmitglieder wie Funker, Torpedobootführer und Maschinenführer waren für den Betrieb und die Wartung der Ausrüstung an Bord des Bootes verantwortlich.
Andere allgemeine Aufgaben wie das Laden von Torpedos, Wache auf der Brücke, die Bedienung der Deckgeschütze und hauswirtschaftliche Tätigkeiten wurden von den Seeleuten ausgeführt.
Ihr Arbeitspensum war auf mehrere Schichten aufgeteilt. Die Seeleute arbeiteten in drei 8-Stunden-Schichten – eine zum Schlafen, eine für reguläre Aufgaben und eine für sonstige Aufgaben. Spezialmannschaften wie die beiden Funker hatten drei Vier-Stunden-Schichten zwischen 8 Uhr morgens und 20 Uhr abends und zwei Sechs-Stunden-Schichten in der Nacht.
Wachdienst bei stürmischem Wetter war bei der Besatzung verpönt. Die rauen Bedingungen des Nordatlantiks führten dazu, dass ständig eisige Wellen über den Kommandoturm schwappten und das Boot samt Wachmannschaft für kurze Zeit vollständig unter Wasser standen.
Sie erhielten spezielle Schlechtwettermäntel, die sie jedoch kaum trocken hielten. Zudem hatten die Besatzungsmitglieder während einer Patrouille kaum Gelegenheit, ihre Kleidung zu trocknen. Die Wachmannschaft war mit Sicherheitsleinen gesichert, um zu verhindern, dass sie über Bord gespült wurde.
Die Bewohnbarkeit der Besatzung hatte auf der Prioritätenliste deutscher Torpedoboote einen sehr niedrigen Stellenwert. Frischwasser war begrenzt und als Trinkwasser streng rationiert, insbesondere wenn die Boote einen ihrer Wassertanks mit Dieselkraftstoff füllten, um ihre Einsatzreichweite zu vergrößern.
Waschen und Duschen waren nicht gestattet und alle Aktivitäten wie Rasieren und Wäschewaschen wurden für die gesamte Dauer der Patrouille verschoben.
Sie durften nur die Kleidung tragen, die sie am Leib trugen, sowie Unterwäsche und Socken zum Wechseln. Um das durch das Meerwasser entstandene Salz von ihrer Haut zu entfernen, erhielten die Besatzungen spezielle Salzwasserseife. Diese war jedoch unbeliebt, da sie einen ekligen Film auf der Haut hinterließ.
Zur Bekämpfung von Körpergeruch wurde Deodorant verwendet. Der Platz war knapp, und jeder Besatzungsmitgliedschaft stand ein Schließfach für persönliche Gegenstände zur Verfügung. Um den begrenzten Platz optimal zu nutzen, diente der vordere Torpedoraum gleichzeitig als Mannschaftsquartier.
Privatsphäre gab es nicht. Rechts und links des belebten Laufstegs waren Kojen aufgestellt, und es herrschte häufig Menschenverkehr, da die Besatzungen das langgestreckte Torpedoboot vor- und zurückbewegten.
Nur der Kapitän hatte Privatsphäre. Er bestand aus einem einfachen Vorhang, der seine Quartiere zuzog, aber dennoch hören konnte, was draußen vor sich ging. Die Quartiere des Kapitäns befanden sich neben dem Kontrollraum und dem Funkraum, sodass er im Notfall schnell reagieren konnte.
Ein weiteres interessantes Thema war die Verpflegung an Bord. Sie brachten die besten verfügbaren Lebensmittel mit, darunter frisches Fleisch, Wurst, Brot, frisches Obst und Gemüse. Doch die kleinen Kühlschränke führten dazu, dass die Lebensmittel schnell verdarben, insbesondere in der feuchten Umgebung eines Torpedoboots.
Schon bald sprossen auf frischen Brotlaiben weiße Pilze, die die Besatzungen aufgrund ihres weißen, pelzigen Aussehens prompt „Kaninchen“ nannten. Die Verpflegung bestand zu dieser Zeit hauptsächlich aus Konserven, ergänzt durch ein Soja-Füllmittel namens Bratlingspulver. Das vom Militär ausgegebene Pulver wurde von der Besatzung aufgrund der ständigen Dieselabgase, die sie umgaben, unfreundlich als „Dieselnahrung“ bezeichnet.
Selbst der Gang zur Toilette war keine leichte Aufgabe. Es gab nur eine Toilette, bis die in der zweiten Toilette aufgestopften Lebensmittel aufgegessen waren. Da sich 40 bis 50 Besatzungsmitglieder dieselbe Toilette teilten, kam es zwangsläufig zu unangenehmen Notsituationen.
Das Spülsystem bestand aus einer Handpumpe, mit der der Inhalt der Abfälle nach jedem Gebrauch ins Meer gepumpt wurde. Die Benutzung der Toilette war bei der Verfolgung eines Feindes verboten, da man befürchtete, dass das Geräusch von klirrendem Metall oder schwimmendem Schutt den Feind auf die Anwesenheit eines Torpedoboots aufmerksam machen könnte.
Lange Kriegsfahrten forderten ihren psychologischen Tribut. Viele Besatzungen malten ein Bild der Leere, abgesehen von gelegentlichem Meeresleben. Monate vergingen, und es gab keine Bäume, keine Hügel und keinen Landgang, wo man seine Füße hinsetzen konnte, außer auf dem Deck des U-Boots.
Außer der Aufregung bei der Jagd auf ein feindliches Schiff oder wenn man selbst gejagt wurde, vertrieben sich die Besatzungen die Zeit damit, Musik von einem im Boot eingebauten Plattenspieler zu hören, Karten zu spielen oder sich irgendwelche merkwürdigen Spiele auszudenken, um ihren Geist zu beschäftigen.