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Carl und Ida Krone schlendern mit ihrem Geparden durch Berlin, 1924

Bilder von Carl und Ida Krone bei einem Spaziergang mit ihrem Haustier, einem Geparden, durch die Straßen Berlins im Jahr 1924:

 

Dass Gründer Carl Krone immer ein „großer Visionär“ gewesen sei, stehe außer Frage, sagt Frank Keller, Tierschutzbeauftragter des weltberühmten Circus Krone.
Carl wurde am 21. Oktober 1870 als jüngstes von vier Kindern einer Familie von Jahrmarktsbetreibern geboren. Schon in jungen Jahren waren die Kinder in das Familienunternehmen eingebunden. Carl wurde jedoch in Berlin zur Schule geschickt, wo er bei seiner Tante und seinem Onkel lebte. Nachdem sein älterer Bruder Fritz bei einem Bärenangriff ums Leben kam, kehrte er zum Zirkus zurück.

Carl und Frederike Krone und ihre Kinder: die Töchter Sophie, Stina und Friederike und der junge Carl Jr., ca. 1880.
Carl sollte eines Tages das Familienunternehmen übernehmen. Die Dressur von Tieren wurde zu seiner Leidenschaft. 1893 präsentierte er eine große Sensation: den Löwen Pascha auf einem Pferd. Der Zirkus hatte sich damals bereits mit einer Elefantennummer einen Namen gemacht, und bis heute ist der Elefant im Logo des Zirkus zu sehen.
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Im Jahr 1900 starb Krone sen., und der 30-jährige Carl Krone übernahm das Geschäft. Zwei Jahre später heiratete er seine Jugendliebe Ida Ahlers, die ebenfalls aus einer Schaustellerfamilie stammte. Der junge Mann integrierte die Ahlers „Affenshow“ in das Krone-Zirkusprogramm, und seine Frau wechselte von der Arbeit mit Affen zu Löwen – ihre Pyramide mit 24 Raubkatzen war legendär.
Ida Krone und ihre Löwen, ca. 1910er Jahre.
Carl Krone benannte die Wandershow Continental Menagerie der Familie in Circus Krone um. Mit einem 36 Meter hohen Rundzelt, das 3.000 Besuchern Platz bot, tourte der Zirkus durch Europa. In den 1920er Jahren hatte das Zelt drei Manegen, zwei Bühnen und 10.000 Sitzplätze, der Zirkus beschäftigte 1.000 Mitarbeiter und hielt etwa 800 Tiere.
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Der Gründer prägte den Zirkus in einem Ausmaß, das noch heute sichtbar ist – er brachte Glamour in die Manege. Er wollte, dass das Publikum sensationelle Darbietungen in luxuriöser Umgebung genießen konnte, komplett mit schweren Kronleuchtern unter dem Zirkuszelt, dicken Plüschteppichen und Zirkus-Platzanweisern und Kellnern in eleganter Livree.
Das Krone-Zelt war einst ein prachtvoller Palast, der Jung und Alt in ferne, luxuriöse Welten entführte. Bis heute ist Nostalgie fester Bestandteil des Programms im Circus Krone. Erst im letzten Jahr verzauberte das Programm „Mandana“ das Publikum mit nostalgischer Musik, weißen Pierrot-Clowns und jeder Menge Magie, als ein Märchen erzählt wurde – die Geschichte der Pferdeprinzessin Mandana, die sich in einen Löwenmenschen verliebt.

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