Adolf Hitler mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Marschall Ion Antonescu (Mitte, salutierend) in der Wolfsschanze im Februar 1942. Links im Bild ist Dr. Paul Schmidt, Chefdolmetscher des deutschen Auswärtigen Amtes.
Während des Treffens versicherte Adolf Hitler Marschall Antonescu, dass er persönlich dafür garantiere, dass Ungarn und Bulgarien nach dem Krieg keine Maßnahmen gegen Rumänien ergreifen würden. Die beiden Staatschefs sprachen über den unzureichenden Beitrag dieser beiden Länder zur Kriegsanstrengung und über weitere wirtschaftliche Fragen. Hitler zeigte großes Verständnis für die Beschwerden des Feldmarschalls und erwähnte die deutsche Ehre und seine Wertschätzung für seine rumänischen Verbündeten.
Der Führer hatte großen Respekt vor Marschall Antonescu und hatte ihm im Jahr zuvor (1941) sogar einen Luxuswagen als Dank für Rumäniens engagiertes Engagement im Krieg geschenkt. Es gibt Berichte rumänischer Armeeführer, wonach Ion Antonescu Hitler unverblümt ansprach und ihm sogar mehrfach zur Rede stellte, wobei der Führer oft bereit war, zu beschwichtigen.
Einige Historiker gaben an, Antonescu habe Ende 1942/Anfang 1943 gesagt: „Deutschland hat den Krieg verloren. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, unseren nicht zu verlieren.“ Obwohl es angesichts seiner militärischen Expertise glaubhaft ist, dass er so dachte, wurde dieses Zitat nie bestätigt.
Marschall Antonescu, ein überzeugter Anhänger und Verbündeter Nazideutschlands, war während des größten Teils des Zweiten Weltkriegs Rumäniens Staatschef. Er wurde am 23. August 1944 von König Michael I. gestürzt, als sowjetische Truppen vor Rumänien standen. Antonescu wurde schließlich am 1. Juni 1946 hingerichtet.
