Columbo-Darsteller Peter Falk konnte sich gegen Ende seines Lebens nicht mehr an seine preisgekrönte Rolle erinnern.
Der in einen zerknitterten Regenmantel gekleidete „Columbo“ ist einer der berühmtesten Fernsehdetektive unserer Zeit; er hat uns immer wieder in Atem gehalten.
Gerade als man dachte, der Bösewicht käme ungeschoren davon, tauchte der Zigarre rauchende Superdetektiv auf, mit nur einem „dringenden Detail“, das er nicht ignorieren konnte.
In den 70er Jahren wurde die Sendung regelmäßig zur Hauptsendezeit im Fernsehen ausgestrahlt und danach ab Ende der 80er Jahre bis 2003 seltener gezeigt.
Jahrelang galten Fernsehdetektive als den kriminellen Drahtziehern, die sie jagten, stets überlegen, doch Columbo stellte dieses Stereotyp auf den Kopf: Er war ein gerissener, aber etwas schmuddeliger Mordermittler aus der Arbeiterklasse, der die einflussreichsten und reichsten Kriminellen überlistete.
Der allseits beliebte Detektiv, der weltweit zu einem bekannten Namen wurde, brachte dem Schauspieler Peter Falk für seine Arbeit an der Serie vier Emmy Awards ein.
Doch hinter all dem Erfolg und Ruhm verbarg sich auch eine andere Seite von Peter Falk. Zumindest wenn man den Autoren Richard Lertzman und William Birnes Glauben schenken darf, die die Biografie „Beyond Columbo“ verfasst haben.
Laut den Autoren bietet das Buch einen detaillierten Einblick in das Leben des Schauspielers, seinen Platz in der Geschichte und sein Künstlerleben.
„Er trank und rauchte unaufhörlich, liebte es, mit seinen Freunden zu zechen, und war ein notorischer Frauenheld. Er war ein nachlässiger Ehemann und ein abwesender Vater.“
Heirat.
Im Alter von nur drei Jahren musste Falk aufgrund eines Retinoblastoms sein rechtes Auge operativ entfernen lassen und trug fast sein ganzes Leben lang eine Augenprothese. Diese künstliche Augenprothese trug auch zu seinem charakteristischen Schielen bei.
Trotzdem war er als Junge in Mannschaftssportarten aktiv, insbesondere im Baseball und Basketball.
In einem Interview mit Cigar Aficionado aus dem Jahr 1997 erinnerte sich Falk an einen denkwürdigen Moment aus seiner Highschool-Zeit: „Ich erinnere mich, dass mich der Schiedsrichter einmal an der dritten Base ausgab, obwohl ich mir sicher war, sicher zu sein. Ich war so wütend, dass ich mein Glasauge herausnahm, es ihm reichte und sagte: ‚Versuch das mal.‘ Ich erntete ein Gelächter, das glaubt man nicht.“
Seinen großen Durchbruch feierte Falk 1960 mit dem amerikanischen Gangsterfilm Murder, Inc., in dem er den brutalen Killer Abe Reles verkörperte und dafür eine Oscar-Nominierung erhielt.
Im darauffolgenden Jahr spielte er an der Seite von Bette Davis in dem Film Pocketful of Miracles, für den er für einen weiteren Oscar nominiert wurde.
Viele halten ihn für einen der legendärsten Stars seiner Generation. Mit einer Gage von rund 250.000 US-Dollar pro Folge von Columbo war Falk in jener Zeit auch der bestbezahlte Schauspieler im Fernsehen.

Sein Familienleben verlief jedoch nicht so erfolgreich.
1960 heiratete der Schauspieler seine College-Liebe Alyce Mayo. Das Paar lernte sich an der Syracuse University kennen, wo beide studierten. Doch es dauerte eine Weile, bis sie schließlich heirateten. Tatsächlich waren Peter und Alyce zwölf Jahre lang ein Paar, bevor sie am 17. April 1960 das Jawort gaben.
Alyce Mayo, die als Designerin arbeitete, soll die Untreue ihres Mannes lange ignoriert haben, aber nach 16 Jahren hatte sie genug.
Falk und Alyce adoptierten gemeinsam zwei Töchter, Catherine und Jackie. Jackie Falk begleitete ihren Vater gelegentlich zu Pressekonferenzen, zog sich dann aber aus der Öffentlichkeit zurück.
Catherine, die Privatdetektivin wurde, hatte ein schwieriges Verhältnis zu Peter und reichte sogar eine Klage gegen ihn ein, als er angeblich aufhörte, ihre Studienkosten zu bezahlen.

„Ich glaube, die meisten Leute denken, ich sei diese geldgierige Tochter, die es nur darauf anlegt, an das Geld ihres Vaters zu kommen“, sagte Catherine 2011 gegenüber Inside Edition.
Laut Catherine wurde das Verhältnis zu ihrem Vater komplizierter, als er seine neue Frau, die Schauspielerin Shera Danese, heiratete.
„Mein Vater war mit einer Frau verheiratet, die es ihm sehr schwer machte, sich frei zu fühlen. Wir durften nicht zu ihm nach Hause gehen“, sagte Catherine.
Und der Konflikt zwischen Catherine und Shera Danese sollte sich bald noch verschärfen.
Peter Falk – Todesursache:
Der in New York geborene Schauspieler, bekannt für sein charakteristisches Schielen, verstarb im Juni 2011 nach der Diagnose Alzheimer. Hauptursache war eine Lungenentzündung mit Komplikationen durch die Alzheimer-Krankheit.
Laut seinem Arzt Stephen Read verschlimmerte sich die Demenz des Schauspielers und seine offensichtliche Alzheimer-Erkrankung nach einer Hüftoperation im Jahr 2008, und er konnte sich nicht mehr daran erinnern, den weltberühmten Detektiv „Columbo“ gespielt zu haben.
Der Schauspieler kämpfte im Alter von nur drei Jahren auch gegen Retinoblastom, eine seltene Krebsart, und verlor dabei sein Auge; danach trug er eine Augenprothese und wurde von einem Agenten darüber informiert, dass er deswegen nicht mit vielen Schauspielangeboten rechnen könne.
Peter Falk starb friedlich im Alter von 83 Jahren in seinem Haus in Beverly Hills. Zahlreiche Beileidsbekundungen trafen ein, und die Schauspiellegende Steven Spielberg zollte ihm Respekt mit den Worten: „Ich habe in dieser frühen Phase meiner Karriere mehr über die Schauspielerei von ihm gelernt als von irgendjemand anderem.“
Seine Töchter sagten, sie würden sich an seine „Weisheit und seinen Humor“ erinnern – doch laut Catherine hatte sie nie die Gelegenheit, sich von ihrem Vater zu verabschieden. Im Gespräch mit Inside Edition erklärte Falks älteste Tochter, dass sie in seinen letzten Lebensjahren von ihm ferngehalten wurde und erst Stunden später von seinem Tod erfuhr.
Sie beschuldigte seine neue Ehefrau vieler Dinge – doch Shera reagierte über ihren Anwalt Troy Martin.
„Bei Peters letzter Ruhestätte geht es nur um Peter, nicht um Catherine, seine entfremdete Adoptivtochter“, erklärte er.
Ein solches Talent, das einer so grausamen Krankheit zum Opfer fiel. Mit seiner brillanten Darstellung dieses chaotischen Detektivs begeisterte er Millionen von Menschen weltweit.
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