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Texas: Mann nach „Exorzismus“-Mord an 13 Monate altem Baby hingerichtet

Ein Mann aus dem US-Bundesstaat Texas, der die 13 Monate alte Tochter seiner Freundin in einer von Staatsanwälten als „Exorzismus“ bezeichneten Gräueltat ermordete, wurde nun hingerichtet.

Laut der Daily Mail erhielt Blaine Milam, 35, vergangenen Donnerstag die tödliche Injektion in der texanischen Strafanstalt in Huntsville.

Milam saß seit 2008 im Todestrakt, nachdem er wegen der Ermordung von Amora Rose Carson, der 13 Monate alten Tochter von Milams damaliger Freundin, verurteilt worden war. Staatsanwälte behaupten, dass die kleine Amora vor ihrem Tod in Milams Wohnwagen schwer misshandelt wurde.

Die grausamen Details des Verbrechens

Zur Tatzeit behaupteten Milam und Amoras Mutter, Jesseca Carson, er habe einen „Exorzismus“ an dem Kind durchgeführt, um einen Dämon aus ihrem Körper zu vertreiben. In späteren Gerichtsdokumenten kamen jedoch erschreckende Details ans Licht: Die 13 Monate alte wurde mit menschlichen Bissspuren und Anzeichen sowohl körperlichen als auch sexuellen Missbrauchs gefunden.

Milam versuchte zunächst, Jesseca die Schuld am Mord zu geben, und erklärte, sie sei es gewesen, die gesagt habe, ihre Tochter sei von einem Dämon besessen. Sie wurde getrennt von Milam vor Gericht gestellt und erhielt letztendlich eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne Möglichkeit auf Bewährung für ihre Rolle an Amoras Tod.

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Ein Rechtsmediziner, der die Obduktion an dem Kleinkind durchführte, stellte fest, dass sie mehrere Schädelbrüche sowie gebrochene Arme, Beine und Rippen hatte. Der Pathologe sagte vor Gericht aus, dass er keine eindeutige Todesursache feststellen könne, da das Mädchen so viele potenziell tödliche Verletzungen aufwies.

Der Weg zur Hinrichtung

Nach seiner Verurteilung legte Milam Berufung gegen seine Todesstrafe ein mit der Begründung, er leide an einer geistigen Behinderung. Er erhielt sowohl 2019 als auch 2021 Hinrichtungsaufschübe, um seine Berufungen anhören zu lassen, doch letztendlich waren seine rechtlichen Möglichkeiten erschöpft.

Schließlich wurde Milam, 35, für geistig geeignet für die Hinrichtung erklärt. Am vergangenen Dienstag im Oktober lehnte das texanische Board of Pardons and Paroles einstimmig ab, Milam Gnade zu gewähren.

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Symbolfoto: Shutterstock

In seiner letzten Erklärung dankte Milam den Unterstützern und der Gefängnisseelsorge dafür, ihre glaubensbasierten Programme auch auf Todestraktinsassen ausgedehnt zu haben. „Falls irgendjemand von euch mich wiedersehen möchte, bitte ich euch alle inständig, egal wer ihr seid, Jesus Christus als euren Herrn und Erlöser anzunehmen, und wir werden uns wiedersehen“, sagte er, nachdem er auf die Bahre der Todeskammer geschnallt worden war. „Ich liebe euch alle. Bring mich nach Hause, Jesus.“

Laut Daily Mail wurde dann eine tödliche Dosis des Beruhigungsmittels Pentobarbital verabreicht. Zwei Minuten später hatten alle Geräusche und Bewegungen aufgehört. Milam wurde wenige Minuten später offiziell für tot erklärt.

Der Kindermörder war die fünfte Person, die 2025 in Texas hingerichtet wurde. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Textes hat Florida in diesem Jahr die meisten Hinrichtungen durchgeführt (12), wobei zwei weitere bis Mitte Oktober geplant sind.

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