
Die Braune Einsiedlerspinne ist lautlos, schwer fassbar und oft im Schatten verborgen. Sie macht ihrem Namen alle Ehre – sie ist scheu und zurückgezogen, kann aber weitaus größeren Schaden anrichten, als ihre Größe vermuten lässt. Ein Biss dieses unscheinbaren Geschöpfs mag zunächst harmlos erscheinen, kann sich aber unter der Haut zu einer gefährlichen Tortur entwickeln.
Dieses winzige Spinnentier, kaum größer als ein Zehncentstück, versteckt sich in dunklen, ungestörten Ecken. Seine Anwesenheit verrät nur das merkwürdige, geigenartige Muster auf seinem Rücken, das ihm den ominösen Spitznamen „Geigenspielerspinne“ einbrachte.
Die Braune Einsiedlerspinne gehört zur Gattung Loxosceles und ist zwischen 8 Millimetern und 1,5 Zentimetern groß. Im Gegensatz zu den meisten Spinnen, die acht Augen besitzen, blickt diese Spinne nur durch sechs Augen in die Welt. Ihr weicher, gelbbrauner Körper fügt sich nahtlos in ihre Umgebung ein und macht sie für Unachtsame nahezu unsichtbar.
Was diese Spinne jedoch wirklich gefürchtet macht, ist ihr Gift. Es ist zytotoxisch und zerstört lebendes Gewebe um den Biss herum. Opfer können unter schwerer Hautnekrose leiden, und in seltenen Fällen können systemische Symptome wie Fieber, Übelkeit oder schwere Komplikationen auftreten.
Die Braune Einsiedlerspinne sucht vielleicht keinen Streit, aber wenn sie gestört wird, hinterlässt sie Spuren, die man nicht so schnell vergisst.