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Porta Nigra: Sehen Sie römische Ruinen in der Mitte Deutschlands

Die imposante Porta Nigra am Eingang der Stadt Trier in Deutschland begrüßt ihre Besucher mit der ganzen Pracht des antiken Roms. Als Tor zwischen Triers Vergangenheit und Moderne erhebt sich dieses römische Stadttor hoch über der Stadt und hat die Zeit in beeindruckendem Zustand überdauert. Es ist tatsächlich das am besten erhaltene römische Tor nördlich der Alpen und ein unvergessliches Erlebnis in einer unvergesslichen Stadt. Das Römische Reich erstreckte sich einst weit nach Europa, und nirgendwo ist dies deutlicher zu sehen als in Trier. Die Porta Nigra ist das Tor zu einer beeindruckenden Anzahl außerordentlich gut erhaltener römischer Monumente, die ein Zeugnis für die Macht und Bedeutung Triers während des Römischen Reiches sind.

Trier, das zweite Rom

Trier, das den umstrittenen Titel der ältesten Stadt Deutschlands anstrebt, hat keltische Ursprünge, wurde jedoch um 16 v. Chr. von den Römern erobert, damals unter dem Namen Augusta Treverorum – benannt nach Kaiser Augustus im keltischen Land der Treverer. Trier blieb bis zum Untergang des Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. unter römischer Herrschaft und war fast ein Jahrhundert lang Residenz der weströmischen Kaiser.

Die Größe und der Umfang seiner Monumente – von der Porta Nigra über das Amphitheater bis hin zu den römischen Thermen – machen deutlich, dass Trier ein wichtiger Ort im antiken Rom war. Seit dem Römischen Reich und während des gesamten Mittelalters war Trier zudem einer der ersten Mittelpunkte des Christentums.

Porta Nigra: Tor zur römischen Geschichte Triers

Über all diese Geschichte wacht die imposante Porta Nigra, das römische „Schwarze Tor“, das die Stadt Trier seit genau 170 n. Chr., also vor fast 1.853 Jahren, bewacht. Im Mittelalter aufgrund der dunklen Farbe seiner Steine „Schwarzes Tor“ genannt, war die Porta Nigra eines von vier römischen Stadttoren. Sie bedeckte den nördlichen Eingang der Stadt und bewachte eine Säulenstraße.

Als befestigtes Tor mit palastartiger Struktur ist die Porta Nigra unter den römischen Stadttoren einzigartig. Obwohl ihre Erbauungszeit friedlich war, war die Porta Nigra im Laufe ihrer langen Geschichte Zeuge zahlreicher Schlachten und Invasionen, von germanischen Invasionen bis hin zu Angriffen im Zweiten Weltkrieg. Keines der anderen Tore ist erhalten geblieben, und die Porta Nigra selbst wurde im Mittelalter teilweise zerstört, als Steine, Holz und Eisen für den Bau anderer Gebäude abgebaut wurden. Nach dem Tod und der Heiligsprechung des Heiligen Simeon, der die Ruinen in den 1020er Jahren zu seiner Heimat machte, wurde eine Kirche in seinem Namen errichtet, was sie wahrscheinlich vor dem vollständigen Abriss bewahrte.

Nach der napoleonischen Invasion und vor seiner eigenen Verbannung auf eine italienische Insel befahl Napoleon persönlich, die Kirche in ihren römischen Ursprungszustand zurückzuversetzen. Das Tor ist seit der Reform im 19. Jahrhundert bis heute nahezu unverändert. Der Erhalt der Apsis der Kirche ist lokalen Legenden zufolge darauf zurückzuführen, dass die Bürger Napoleon davon überzeugten, dass es sich ursprünglich um eine gallische Festhalle handelte.

Besuch der Porta Nigra

Heute ist die Porta Nigra, das Wahrzeichen Triers, immer für Besucher geöffnet. Obwohl Autos aufgrund der Beschädigung durch die Steine nicht mehr in die Nähe gelassen werden dürfen, verläuft die Hauptfußgängerzone Triers direkt daneben.

Das Tor ist für Besucher geöffnet. Ein Rundgang durch den Innenhof, die Besichtigung der Bögen aus der Nähe, das Erklimmen der alten Stufen, die einst die Kaiser bestiegen haben, und der Blick auf die Stadt unter ihnen: Es ist mehr als nur ein interessantes Denkmal, es ist ein Muss für jeden, der durch Trier kommt.

  • Öffnungszeiten: 8:00 bis 18:00 Uhr
  • Preise: 4 EUR

Eine vorherige Buchung kann erforderlich sein. Gelegentlich ist ein Centurion (römischer Wächter) anwesend, um Führungen durchzuführen.

Weitere Überreste des Römischen Reiches in Trier

Die Porta Nigra ist die beeindruckendste Postkarte, aber bei weitem nicht die einzige römische Ruine, die man in Trier sehen kann. Neben dem Tor befinden sich römische Ruinen kaiserlicher Bauwerke wie das Römische Bad, das Amphitheater, die Moselbrücke und die Igeler Säule sowie eine der ältesten Kathedralen Europas, der Dom St. Peter, der erbaut wurde, nachdem Konstantin während des Kaiserreichs das Christentum eingeführt hatte. Zusammen mit der Porta Nigra gehören sie zu den historischen Wahrzeichen und Denkmälern Roms, die Trier zu einem so besonderen Ort machen.

Die römischen Monumente, der Dom St. Peter und die Frauenkirche gehören seit 1986 aufgrund ihres immensen historischen Werts und ihres beispiellosen Erhaltungszustands, insbesondere der Porta, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Für alle Geschichtsinteressierten, die dieses Museum des antiken Reiches unter freiem Himmel noch nicht besucht haben, ist es höchste Zeit, einen Ausflug durch die mächtigen römischen Tore von Trier in Deutschland zu planen.

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