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Der deutsche Jagdpanzer Sd.Kfz.251/9

Beschreibung

Der  m.Schütz.Pz.Wg. (Sd.Kfz.251/9) , Spitzname „Stummel“, war ein Infanterieunterstützungsfahrzeug, das 1942 von Nazi-Deutschland während des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde. Die Wehrmacht hatte aus den Erfahrungen an der Ostfront gelernt und da sie über einen Überschuss an 7,5-cm-Haubitzen verfügte, da Panzer IV und StuG III mit leistungsfähigeren Panzerabwehrwaffen aufgerüstet worden waren, entschied sie sich, die bereits bewährte Plattform des Sd.Kfz.251 zu verwenden, um diese Kanone zu montieren und sie als Waffe zur Infanterieunterstützung einzusetzen. Anfangs nur mit der Kanone und einer geringen Feuerreichweite bewaffnet, erwies sich das Fahrzeug als unbefriedigend, wurde aber nach der Aufrüstung mit einer neuen Lafette und einem koaxialen Maschinengewehr in großer Zahl an der Ostfront eingesetzt. Es diente hauptsächlich in gepanzerten Aufklärungseinheiten und wurde in Gebieten eingesetzt, in denen Panzer die Infanterie aufgrund des unebenen Geländes oder der schwachen Infrastruktur (wie Straßen oder Brücken) nicht unterstützen konnten, was für das Sd.Kfz. 251/9 kein Problem war. Als Plattform für direktes Feuer erwies es sich als sehr gut, zuverlässig, kostengünstig in der Herstellung und Wartung und deckte den Bedarf an einem „Bunkerbrecher“-Fahrzeug an der Ostfront.

Der „Stummel“ wurde mit dem Update „Feuer und Eis“ eingeführt und gilt als fähiges Fahrzeug gegen seine Gegner. Obwohl die Panzerung nicht gut genug ist, um selbst 12,7-mm-Geschosse aufzuhalten, gleichen seine Kanone und Beweglichkeit diesen Mangel an Schutz aus. Die HEAT-Granaten sind am besten geeignet, um mit den meisten Feinden fertig zu werden. Sie können effektiv gegen gepanzerte und offene Fahrzeuge eingesetzt werden. Die 870 g Sprengstoffmasse stellen sicher, dass die meisten Feinde erledigt sind, der Schaden nach einem Durchschlag kann sich jedoch unzureichend anfühlen. Die APCBC kann speziell bei Flankierungsmanövern eingesetzt werden, hat aber eine geringere Durchschlagskraft und Geschwindigkeit als die HEAT-Granaten, weshalb es noch schwieriger ist, Feinde zu treffen. Die Beweglichkeit ist ausreichend, sodass Sie zu Eroberungspunkten eilen und sich dann in günstigen Positionen verstecken können, um vorbeifahrende Panzer zu überfallen.

Einsatz in Schlachten

Das Sd.Kfz. 251/9 ist ein leicht gepanzertes Fahrzeug, das von fast allem durchdrungen werden kann, einschließlich schwerer Maschinengewehre, und durch Überdruck zerstört werden kann. Das bedeutet, dass Sie Angriffspunkte und stark befahrene Bereiche meiden und stattdessen das gegnerische Team mit Ihrer guten Beweglichkeit flankieren sollten. Die 75-mm-Kanone des 251/9 ist für seinen Kampfwert exzellent und verfügt über eine APCBC-Granate mit mäßiger Durchschlagskraft sowie eine hervorragende HEAT-Granate mit guter Sprengladung und 100 mm Durchschlagskraft aus allen Winkeln. Scharfschützenfeuer mit diesem Panzer ist jedoch nicht zu empfehlen, da seine Kanone und Granaten eine niedrige Mündungsgeschwindigkeit und einen hohen Abfall haben, was es schwierig macht, Ziele auf Distanz zu treffen. Besser ist der Einsatz dieses Panzers im Hinterhalt. Wenn Sie eine gute Position finden, die Ihre Seiten und Flanken vor feindlichen Panzern schützt, können Sie fast jeden feindlichen Panzer, der Ihnen entgegenkommt, mit Ihrer exzellenten Nachladegeschwindigkeit und den HEAT-Granaten überraschen und schnell zerstören. Außerdem hat er einen ausgezeichneten Neigungswinkel, wodurch Sie feindliche Ziele über Hügel hinweg angreifen können und im Kampf flexibler sind.

Die größten Gefahren für diesen Panzer stellen Flugzeuge und Flankenangriffe dar. Da es sich um ein offenes Fahrzeug handelt, ist es anfällig für Angriffe und Bombenangriffe feindlicher Flugzeuge. Da ihm ein Turm fehlt, hat der 251/9 auch Probleme mit Flankenmanövern und ist verloren, wenn ein feindlicher Panzerfahrer flankiert und ein gutes Schussprofil auf die Seite Ihres Panzers erhält. Um dem entgegenzuwirken, bleiben Sie bei Ihren Teamkollegen und/oder wechseln Sie nach ein paar Schüssen die Position, um zu verhindern, dass Spieler, deren Panzer Sie zerstört haben, zurückkommen und Sie mit einem Rachebombardement belegen. Es kann auch von Vorteil sein, mit einer verbündeten Flugabwehr zusammenzuarbeiten, da diese einen gewissen Schutz gegen CAS bieten kann.

Für und Wider

Vorteile:

  • Für die BR sehr mobil, kommt schnell ans Ziel.
  • Leistungsstarke Waffe mit schnellem Nachladen, die vielseitige Gegnerbegegnungen ermöglicht
  • Geschützneigung ermöglicht Hull-Down-Positionen
  • Nebelgranaten verfügbar, nützlich zum Abdecken verbündeter Bewegungen, besonders gut dank der kurzen Nachladezeit

Nachteile:

  • Offenes Dach, anfällig für Sprenggranaten, Artillerieangriffe und Tieffliegerangriffe
  • Ein einziger Schuss kann Fahrer, Richtschützen und Ladeschützen gleichzeitig außer Gefecht setzen und Sie verwundbar machen.
  • Schwache Mobilität in schwierigem Gelände im Vergleich zu Panzern aufgrund der Konstruktion ohne Vollketten
  • Relativ geringe Geschossgeschwindigkeit für die Hauptkanone

Geschichte

Mittlerer Schützenpanzer (Sd.Kfz 251/9) Ausf. D „Stummel“

Der  m.Schütz.Pz.Wg. (Sd.Kfz.251/9)  wurde auf Basis der Sd. Kfz. 251-Plattform entwickelt, die sich bereits an der Infanterie als Schützenpanzer und in anderen Rollen bewährt hatte. Diese Variante wurde speziell für die Infanterieunterstützung entwickelt, basierend auf den Erfahrungen an der Ostfront und dem Bedarf an einem kostengünstigeren Sturmgeschütz gegen sowjetische Befestigungen und verschanzte Infanterie.

Die Wahl fiel auf die  7,5 cm K. 37 L/24,  die in großer Stückzahl verfügbar war, nachdem Panzer IV und StuG III mit leistungsfähigeren Panzerabwehrkanonen nachgerüstet worden waren. Frühe Versionen dieser Kanone erwiesen sich mit 10 bis 12 Grad horizontalem Schwenkbereich und nur -5 Grad Geschützneigung als unbefriedigend. Dennoch wurde das Fahrzeug an die Ostfront geschickt und eine erste Charge von 150 Exemplaren bestellt.

Die verbesserte Version wurde 1944 mit einer überarbeiteten 7,5-cm-Haubitze, einer neuen Lafette, einem koaxialen MG-42-Maschinengewehr und einer einfacheren Konstruktion in Dienst gestellt. Diese ermöglichte eine bessere Wartung und erhöhte dank des größeren Innenraums die Munitionskapazität (viele Patronen wurden in Taschen und Gewehrständern transportiert). Das neue Design erwies sich als deutlich effizienter, der horizontale Schwenkbereich wurde auf 20 Grad erhöht und der Geschützneigungswinkel von -5 auf -10 Grad verringert.

Der mittlere Schützenpanzerwagen Stummel wurde 1942 beim SS-Panzerregiment 4 „Der Führer“, 2. SS-Panzerdivision, an der Ostfront in Dienst gestellt. Die meisten Einheiten dienten in diesem Kriegsgebiet und nicht gegen die alliierten Streitkräfte. Später im Krieg wurde das Fahrzeug in allen Panzeraufklärungseinheiten zur schweren Feuerunterstützung sowie in der Fallschirmjägerdivision „Hermann Göring“ eingesetzt, da der Stummel in der Me 323 transportiert werden konnte.

Das Fahrzeug bot der Wehrmacht vielfältige Einsatzmöglichkeiten. So war es beispielsweise deutlich günstiger in Herstellung und Wartung als der Panzer IV oder der Stug III. Als diese Panzer von der Infanterieunterstützung zur Panzerabwehr umgerüstet wurden, war es deutlich günstiger und einfacher, eine bestehende Plattform wie das Sd.Kfz. 250 für diese neue Rolle umzubauen. Darüber hinaus war der sogenannte „Kanonenwagen“ leichter und konnte schwache Brücken neben Infanterie und Schützenpanzern überqueren, um direkte Feuerunterstützung zu leisten und sogar aus günstigen Positionen bei der Panzerabwehr zu helfen.

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