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Ausrüstung eines deutschen Oberwachtmeisters (1939–1940)

Das Bild zeigt eine vollständige und typische Feldausrüstung eines deutschen Oberwachtmeisters der Wehrmacht zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Jedes Teil dieser Uniform diente einem klaren Zweck und verdeutlicht die Organisation, Disziplin und Ausstattung der deutschen Streitkräfte in dieser Zeit.

1. Stahlhelm M35

Der charakteristische deutsche Stahlhelm aus Stahl wurde ab 1935 eingeführt. Er bot Schutz vor Granatsplittern und anderen Gefahren des Schlachtfeldes. Die matte Farbe diente der Tarnung, das Design war funktionell und kampferprobt.

2. Mantel (Feldgrauer Wintermantel)

Ein schwerer, wärmender Mantel aus Wolle, der vor allem an der Ostfront bei eisigen Temperaturen getragen wurde. Er bot Schutz vor Kälte und Wind.

3. Feldhose (Wollhose der Wehrmacht)

Hergestellt aus feldgrauer Wolle, war die Hose robust, wärmend und zweckmäßig geschnitten – ideal für lange Märsche oder den Schützengraben.

4. Koppel mit Koppelschloss

Der Koppelriemen aus Leder trug das Metallschloss mit dem Reichsadler und dem Spruch „Gott mit uns“. Er diente zur Befestigung von Ausrüstung wie Patronentaschen, Brotbeutel und Bajonett.

5. Pistolentasche aus Leder

Die braune Lederpistolenholster enthielt typischerweise eine Walther P38 oder eine Luger P08 – Standardpistolen der Offiziere und höheren Unteroffiziere.

6. Feldbluse M36

Die Uniformjacke Modell 1936 in feldgrauer Farbe mit dunkelgrünem Kragen. Die Schulterklappen und Kragenspiegel zeigen den Dienstgrad “Oberwachtmeister” an. Die Bluse ist funktional geschnitten, mit vier aufgesetzten Taschen und Knöpfen aus Metall.

7. Reitstiefel (hohe Lederstiefel)

Die hohen schwarzen Lederstiefel wurden insbesondere von Kavallerie-, Artillerie- und Feldpolizei-Einheiten getragen. Die Stiefel schützten Beine und Füße und ermöglichten sicheres Reiten oder Marschieren.

8. Gasmaske mit Blechbehälter

Die Gasmaske war Pflichtausrüstung für jeden Soldaten – auch wenn sie im Krieg kaum verwendet wurde. Der stabile Metallbehälter diente dem Schutz und der Aufbewahrung.

9. Brotbeutel

Ein einfacher Leinenbeutel zur Aufbewahrung von Verpflegung, persönlichem Besteck, Hygieneartikeln oder kleinen Ausrüstungsgegenständen. Oft zusammen mit der Feldflasche getragen.

10. Signalhorn (Feldhorn)

Das Horn wurde von Meldern oder Musikern verwendet, um akustische Befehle oder Signale auf dem Schlachtfeld zu geben. Es spielte eine wichtige Rolle, besonders in Zeiten ohne Funkverbindung.


Fazit

Die Ausrüstung eines Oberwachtmeisters war durchdacht, zweckmäßig und von hoher Qualität. Sie spiegelte die Effizienz und Disziplin der Wehrmacht wider. Jedes einzelne Element hatte einen praktischen Nutzen im militärischen Alltag. Historisch gesehen bieten solche erhaltenen Ausstattungen wertvolle Einblicke in Struktur, Taktik und Lebensweise deutscher Soldaten im Zweiten Weltkrieg.

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