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Deutschland 1932: Politische Reden, Wahlkampf und Ausbildung der SA

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Im Juli 1932, inmitten der tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise der Weimarer Republik, hielt Joseph Goebbels, der Propagandaleiter der NSDAP, eine leidenschaftliche und aufrührerische Rede in Berlin, in der er die Ergebnisse der Lausanner Konferenz scharf verurteilte.

Die Lausanner Konferenz, die im selben Monat stattfand, hatte das Ziel, die Reparationen, die Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg gemäß dem Versailler Vertrag zahlen musste, neu zu verhandeln. Obwohl das Ergebnis für Deutschland eine weitgehende Erleichterung bedeutete – faktisch wurde die Reparationslast abgeschafft –, wertete Goebbels dies als weiteren Ausdruck nationaler Erniedrigung und der Schwäche der demokratischen Regierung.

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Vor einer großen, begeisterten Menschenmenge griff Goebbels die Weimarer Regierung scharf an. Er warf ihr vor, sich weiterhin den ausländischen Mächten zu unterwerfen, statt für Deutschlands wahres Interesse einzustehen. Die Konferenz sei, so Goebbels, nichts weiter als ein Versuch, die „Schmach von Versailles“ mit neuen Mitteln fortzusetzen.

Mit seiner für ihn typischen Rhetorik beschwor Goebbels das Bild eines von den Siegermächten geknechteten Deutschlands und präsentierte die NSDAP als die einzige Kraft, die den nationalen Stolz wiederherstellen könne. Nur unter der Führung Adolf Hitlers, so erklärte er, könne Deutschland wieder zu alter Größe zurückfinden. Die Lösung liege nicht in Kompromissen, sondern im radikalen Wandel – einem „nationalen Erwachen“.

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Diese Rede war Teil einer umfassenden Propagandakampagne der NSDAP, die außenpolitische Themen und internationale Verhandlungen geschickt nutzte, um die öffentliche Wut anzuheizen und ihre revolutionäre Botschaft zu verbreiten. Goebbels’ Fähigkeit, die Massen emotional zu bewegen und politische Ereignisse zugunsten der NSDAP zu instrumentalisieren, spielte eine entscheidende Rolle im weiteren Aufstieg der Partei.

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