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Eine Französin macht ihrer Wut gegenüber einem deutschen Kriegsgefangenen mit einem Tritt Luft, 1944

Im Jahr 1944, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, ereignete sich eine symbolträchtige Szene, die den tiefen Hass und die Wut vieler Menschen gegenüber den Besatzern widerspiegelte: Eine französische Frau machte ihrer aufgestauten Wut und ihrem Schmerz über die erlittene Besatzung durch Nazi-Deutschland Luft, indem sie einem gefangengenommenen deutschen Soldaten einen Tritt versetzte.

Diese Handlung – roh, emotional und spontan – war Ausdruck des tief verwurzelten Grolls vieler Franzosen, die unter der jahrelangen Unterdrückung, den Repressionen und den Gräueltaten der Besatzer gelitten hatten. Der deutsche Kriegsgefangene, Symbol für das untergehende Nazi-Regime, stand in diesem Moment stellvertretend für all das Leid, das der Krieg über Europa gebracht hatte.

Solche Szenen spielten sich nicht selten ab, als die alliierten Truppen Europa vom Nationalsozialismus befreiten. Die Wut der Zivilbevölkerung entlud sich oft gegenüber den Besiegten, nicht aus politischem Kalkül, sondern aus einem zutiefst menschlichen Bedürfnis nach Gerechtigkeit, Rache oder schlicht emotionaler Erleichterung

Eine Französin macht ihrer Wut gegenüber einem deutschen Kriegsgefangenen mit einem Tritt Luft, als dieser von französischen Soldaten in ein Sammellager für Kriegsgefangene eskortiert wird (28. August 1944).

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