Der Kettenkrad (vollständiger Name: Sd.Kfz. 2 – Sonderkraftfahrzeug 2) war ein halbkettengestütztes Fahrzeug, das von der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurde. Ursprünglich für die Luftwaffe entwickelt, wurde das Kettenkrad vor allem zum Ziehen von leichten Geschützen, zum Transport von Soldaten und Versorgungsgütern sowie für den Einsatz auf schwierigem Gelände wie Schlamm, Sand oder Schnee genutzt. Das Fahrzeug war mit einem 1,5-Liter-Opel-Motor ausgestattet und konnte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 70 km/h erreichen, was es zu einem der schnellsten Kettenfahrzeuge seiner Zeit machte. Mit seinem einzigartigen Design, das eine Kombination aus Motorradlenkung vorne und Raupenantrieb hinten darstellt, war das Kettenkrad nicht nur robust, sondern auch äußerst wendig und vielseitig. Nach dem Krieg fand es auch Anwendung in der Landwirtschaft und Forstwirtschaft, wo seine exzellente Geländegängigkeit geschätzt wurde.
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