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Reichserntedankfest, 1934

Das Zeremoniell wurde als Kunst betrachtet.

Das Zeremoniell wurde als Kunst betrachtet.

Die hier ausgestellten Fotos stammen von Hugo Jäger , einem ehemaligen persönlichen Fotografen von Adolf Hitler. Er reiste mit Hitler in den Jahren vor der Machtübernahme und während des Zweiten Weltkriegs.

Er war einer der wenigen Fotografen, die damals Techniken der Farbfotografie verwendeten.

Als der Krieg 1945 zu Ende ging, versteckte Jaeger die Fotos in einem Lederkoffer.

Adolf Hitler hält die Grundsatzrede bei der Reichstagssitzung im Krollopernhaus in Berlin 1939.

Adolf Hitler hält die Grundsatzrede bei der Reichstagssitzung im Krollopernhaus in Berlin 1939.

Dann begegnete er amerikanischen Soldaten und fürchtete, er könnte festgenommen und strafrechtlich verfolgt werden, weil er so viele Bilder des gesuchten Mannes mit sich herumtrug.

Als die Soldaten den Koffer öffneten, wurde ihre Aufmerksamkeit jedoch durch eine Flasche Cognac abgelenkt, die sie dort fanden. Sie öffneten sie und teilten sie mit Jaeger.

Jaeger vergrub die Fotos in zwölf Glasgefäßen außerhalb von München.

Der Fotograf kehrte mehrere Jahre lang an die Grabstätte zurück, um sicherzustellen, dass die Fotos in Sicherheit waren. Zehn Jahre später, 1955, grub er alle Fotos aus und lagerte sie in einem Banktresor. 1965 verkaufte Jaeger sie an das Life-Magazin.

Adolf Hitler und Joseph Goebbels (in der Loge) im Theater Charlottenburg, Berlin, 1939.

Adolf Hitler und Joseph Goebbels (in der Loge) im Theater Charlottenburg, Berlin, 1939.

Die NSDAP war nicht nur eine politische Organisation, sondern auch eine bösartige psychologische Propagandamaschine. Die Nazis hatten einen unglaublichen Sinn für Ästhetik und waren sich der Macht von Ikonografie und Markenbildung vollkommen bewusst.

Hier sehen wir die Welt der Nazis durch diese seltenen Farbfotos. Die Symbole und Farben des Nationalsozialismus wurden alle sorgfältig inszeniert, um eine maximale psychologische Wirkung zu erzielen.

Die Struktur des schiefen Kreuzes und die Verwendung dramatischer Farben wie Rot, Weiß und Schwarz waren keineswegs zufällig.

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Lange, drapierte Banner und Standarten mit römischen Adlern und vergoldeten Blättern sollten Bilder von Stärke, Macht und einer Verbundenheit mit der Geschichte hervorrufen.

Jährliche Mitternachtsvereidigung der SS-Truppen in der Feldherrnhalle, München, 1938.

Jährliche Mitternachtsvereidigung der SS-Truppen in der Feldherrnhalle, München, 1938.

Nazisymbole sind verführerisch. Sie sehen auf böse Weise gut aus. Sie sind scharf, sorgfältig darauf zugeschnitten, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und dazu gemacht, Leidenschaften zu wecken. Die Armbinden an den schwarzen Uniformen sind ein eindrucksvolles Zeichen von Männlichkeit und höchstem Selbstbewusstsein.

Die SS-Uniformen wurden mit dem Totenkopf versehen, einem gezielten Schachzug, um jedem, der diese Uniform trug, Angst und Schrecken einzuflößen. Die Männer, die sie trugen, fühlten sich durch das bedrohliche Aussehen der Uniform gestärkt.

Die Zeremonie wurde als Kunst betrachtet. An den Nazi-Prunkstücken war nichts Zufälliges oder Nebensächliches. Alles war sorgfältig inszeniert und orchestriert.

Nächtliche Prozessionen mit Feuer und Freudenfeuern, auf denen Bücher verbrannt wurden, waren alle auf Effekt ausgerichtet. Sie schwelgten in Heldengeschichten und verherrlichten den Krieg.

Die Bilder der Nürnberger Kundgebungen beeindrucken uns noch heute durch die absolute Präzision und Dramatik der Inszenierung, die das Hitler-Regime auf den Zeppelinfeldern schuf.

Das Farbschema Schwarz-Weiß-Rot basiert auf den Farben der Flagge des Deutschen Reichs. Die Farben Schwarz-Weiß-Rot wurden nach dem Fall des Deutschen Reichs allgemein mit den deutschen Nationalisten in Verbindung gebracht, die gegen die Weimarer Republik waren.

Reichsparteitag 1937, Nürnberg, Deutschland.

Reichsparteitag 1937, Nürnberg, Deutschland.

In „Mein Kampf“ definierte Adolf Hitler die Symbolik der Hakenkreuzflagge: Das Rot steht für die soziale Idee der Nazi-Bewegung, die weiße Scheibe für den nationalen Gedanken und das schwarze Hakenkreuz, das in der arischen Kultur seit Jahrtausenden verwendet wird, steht für „die Mission des Kampfes für den Sieg des arischen Menschen und zugleich für den Sieg schöpferischer Arbeit“.

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Hitler wusste, dass die Kombination der Farben Rot, Weiß und Schwarz psychologisch ein Gefühl der Einschüchterung und Macht erzeugt. Aus diesem Grund wurde in vielen Propagandamitteln, beispielsweise auf diesen Bannern, dieselbe Farbkombination verwendet.

Adolf Hitler salutiert den Truppen der Legion Condor, die im Spanischen Bürgerkrieg an der Seite der spanischen Nationalisten kämpften, während einer Kundgebung nach ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1939.

Adolf Hitler salutiert den Truppen der Legion Condor, die im Spanischen Bürgerkrieg an der Seite der spanischen Nationalisten kämpften, während einer Kundgebung nach ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1939.

Adolf Hitler spricht im Lustgarten, Berlin, 1938.

Adolf Hitler spricht im Lustgarten, Berlin, 1938.

Berlin beleuchtet um Mitternacht zu Ehren von Hitlers 50. Geburtstag, April 1939

Berlin beleuchtet um Mitternacht zu Ehren von Hitlers 50. Geburtstag, April 1939

Menschenmengen jubeln Adolf Hitlers Feldzug zur Vereinigung Österreichs und Deutschlands im Jahr 1938 zu.

Menschenmengen jubeln Adolf Hitlers Feldzug zur Vereinigung Österreichs und Deutschlands im Jahr 1938 zu.

Bund Deutscher Mädels tanzt während des Reichsparteitags 1938 in Nürnberg.

Bund Deutscher Mädels tanzt während des Reichsparteitags 1938 in Nürnberg.

Nazi-Funktionäre auf dem Weg zur Grundsteinlegung des Volkswagenwerks Fallersleben, 1938.

Nazi-Funktionäre auf dem Weg zur Grundsteinlegung des Volkswagenwerks Fallersleben, 1938.

Adolf Hitler bei der Vereidigung der SS-Fahnenträger auf dem Reichsparteitag, Nürnberg, 1938.

Adolf Hitler bei der Vereidigung der SS-Fahnenträger auf dem Reichsparteitag, Nürnberg, 1938.

Nürnberg, Deutschland, 1938.

Nürnberg, Deutschland, 1938.

Reichspropagandaminister Joseph Goebbels spricht 1938 im Lustgarten in Berlin.

Reichspropagandaminister Joseph Goebbels spricht 1938 im Lustgarten in Berlin.

Reichsparteitag, Nürnberg, Deutschland, 1938.

Reichsparteitag, Nürnberg, Deutschland, 1938.

Reichskriegertag 1939

Reichskriegertag 1939

Szene entlang der Straße zur Grundsteinlegung des Volkswagenwerks Fallersleben, Deutschland, 1938.

Szene entlang der Straße zur Grundsteinlegung des Volkswagenwerks Fallersleben, Deutschland, 1938.

Grundsteinlegung des Volkswagenwerks bei Wolfsburg, 1938.

Grundsteinlegung des Volkswagenwerks bei Wolfsburg, 1938.

Ein weiteres Bild von der Grundsteinlegung des Volkswagenwerks in der Nähe von Wolfsburg, 1938.

Ein weiteres Bild von der Grundsteinlegung des Volkswagenwerks in der Nähe von Wolfsburg, 1938.

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