In den 1950er Jahren war die deutsche Hauptstadt zu einem gespaltenen Mikrokosmos des Kalten Krieges geworden. Ostberlin wurde von der kommunistischen Regierung Ostdeutschlands kontrolliert, während der westliche Teil der Stadt von den USA und ihren Verbündeten besetzt und versorgt wurde.
Das Leben im kommunistischen Teil Berlins war von Problemen geprägt. Obwohl viele Ostberliner nach dem Krieg den Kommunismus unterstützten, waren viele desillusioniert von seinem Mangel an Fortschritt und Freiheit. Die ostdeutsche Regierung übte mit ehrgeizigen Produktionsquoten und -zielen Druck auf die Arbeiter aus. Lebensnotwendige Güter wie Nahrung, Kleidung und Unterkunft wurden von der Regierung subventioniert – aber es kam oft zu Engpässen oder langen Warteschlangen. Die industriellen Prioritäten Ostdeutschlands führten dazu, dass weniger Konsumgüter und Luxusgüter produziert wurden.
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Die Ostdeutschen waren sich der Stasi (Staatssicherheit) stets bewusst, einer der größten und am weitesten verbreiteten Geheimdienste des Ostblocks. Ab den frühen 1950er Jahren war es für Ostdeutsche schwierig, in Länder außerhalb des Ostblocks zu reisen. Die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland wurde in eine Linie aus Stacheldraht, Befestigungen und Wachen verwandelt, die von der Tschechoslowakei bis zur Ostsee reichte.
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