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21 eindringliche Vintage-Bilder der durch den Zweiten Weltkrieg verursachten Flüchtlingskrise

Der Konflikt zwang Millionen Europäer zur Flucht vor Verfolgung, Kämpfen und der damit verbundenen Armut. Die Vertreibung begann bereits vor Kriegsausbruch, als die ersten Anzeichen der Nazi-Aggression deutsche Einwohner und ihre Nachbarn – insbesondere Juden – dazu zwangen, anderswo Sicherheit zu suchen. Die Migration setzte sich während des gesamten Krieges fort: Familien verließen ausgebrannte Städte, Kinder wurden in sicherere Gebiete gebracht, und das Ausmaß der Nazi-Verbrechen nahm zu. Selbst nach der Rückkehr des Friedens kam es zu einem Zustrom von Flüchtlingen, darunter freigelassene Gefangene sowie Bürger der besetzten Achsenmächte, die auf dem Kontinent umherirrten. Schätzungen

zufolge wurden während des gesamten Zweiten Weltkriegs insgesamt etwa 60 Millionen Europäer zu Flüchtlingen. Nach Angaben der Vereinten Nationen hatten bis 1951, mehr als fünf Jahre nach Kriegsende, eine Million Menschen noch immer keinen Ort zum Ansiedeln gefunden. Die Verzweiflung und Dringlichkeit der gegenwärtigen humanitären Notlage Europas wurde durch die Fotografie eindringlich vermittelt, und das galt auch während des Zweiten Weltkriegs. Dies sind nur einige Bilder, die die Auswirkungen und das Ausmaß der Flüchtlingskrise nach dem Krieg verdeutlichen.

Betti Malek – hier am 17. Mai 1945 – war eines von zahlreichen Flüchtlingskindern, die nach der deutschen Besetzung Antwerpens im Jahr 1940 aus Belgien nach England gebracht wurden. (AP Photo)

 

Deutsche Flüchtlinge und Vertriebene drängen sich nach Kriegsende bis auf den letzten Quadratzentimeter eines Zuges, der Berlin verlässt. 1945. (Margaret Bourke-White – The LIFE Images Collection/Getty Images)

 

Am 10. August 1944 warten ein Mädchen und ihre Großmutter auf einem Schulhof in Saint-Pois in der Normandie. Flüchtlinge flohen nach Saint-Pois, um den Kämpfen in Mortaine während der letzten Schlacht um die Normandie zu entgehen. (Galerie Bilderwelt – Getty Images)

 

1945 überlebten nur noch wenige der 150 Flüchtlinge, die Lodz in Polen zwei Monate zuvor in Richtung Berlin verlassen hatten. Sie folgten den Eisenbahnschienen in der Hoffnung, von einem britischen Zug mitgenommen zu werden. (Fred Ramage – Getty Images)
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Flüchtlinge im belgischen La Gleize warten am 2. Januar 1945 auf ihren Abtransport aus der kriegszerstörten Stadt, nachdem sie während des deutschen Vorstoßes in den belgisch-luxemburgischen Frontbogen von amerikanischen Truppen zurückerobert worden war. (Peter J. Carroll – AP Photo)

 

Flüchtlinge aus ganz Mitteleuropa stehen am 20. März 1945 in einem Flüchtlingslager der alliierten Streitkräfte in Deutschland Schlange, um Lebensmittel zu erhalten. (Allan Jackson/Keystone – Getty Images)

 

Ein Strom von Flüchtlingen und Menschen, die nach Kriegsende 1945 aus ihren Häusern ausgebombt wurden, bewegt sich durch zerstörte Straßen in Deutschland. Links sind zwei sowjetische Soldaten auf Patrouille zu sehen. (ullstein bild – Getty Images)

 

Eine Gruppe niederländischer Flüchtlingskinder kommt 1945 am Bahnhof Coventry in Großbritannien an. (Ian Smith – The LIFE Picture Collection/Getty Images)

 

Deutsche Flüchtlinge fliehen in den ersten Wochen nach Kriegsende aus der russischen Besatzungszone in Europa, aufgenommen am 25. Oktober 1945. Sie schlafen auf Stroh in einem provisorischen Durchgangslager in Uelzen in der britischen Besatzungszone Deutschlands. (Keystone – Getty Images)

 

Deutsche Flüchtlinge drängten sich am 3. März 1945 auf dem Marktplatz in Jüchen, einer Stadt, die am Ende des Zweiten Weltkriegs von der US-Armee erobert wurde. (Fred Ramage/Keystone – Getty Images)

 

Erschöpfte, obdachlose deutsche Flüchtlinge drängten sich in einem städtischen Gebäude zusammen und suchten Schutz. 1945. (Leonard McCombe – The LIFE Images Collection/Getty Images)

 

Ankunft niederländischer Flüchtlingskinder in Tilbury, Essex, Großbritannien, am 11. März 1945. Das kleine Papierpaket unter dem Arm des Jungen enthält sein gesamtes Gepäck. (Fotograf der Fotoabteilung des Informationsministeriums/IWM – Getty Images)

 

Flüchtlinge aus Ostdeutschland um 1944/45. (Berlin Verlag/Archiv/picture-alliance/dpa—AP Photo)

 

Deutsche Zivilflüchtlinge bereiten sich auf ihre Flucht aus dem kriegszerstörten Aachen vor, als die Schlacht um die dem Untergang geweihte Stadt sich ihrem Ende nähert (24. Oktober 1944). (Keystone – AP Photo)
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Frauen und Kinder stehen 1945 am Straßenrand. (dpa/picture-alliance/dpa—AP Photo)

 

Die Schweizer Jüdin Eva Bass, ehemals Nachtclubsängerin in Paris, betritt mit ihren Kindern Yolanda und Joachim das Flüchtlingslager Fort Ontario. Sie trug die Kinder auf einem 60 Kilometer langen Marsch durch die Frontlinien, um das amerikanische Transportschiff Henry Gibbins zu erreichen. 1944. (Alfred Eisenstaedt – The LIFE Picture Collection/Getty Images)

 

Deutsche Zivilflüchtlinge marschieren am 15. Oktober 1944 durch die Straßen von Aachen auf dem Weg in eine sicherere Gegend außerhalb des Kampfgebiets. (FPG/Hulton Archive – Getty Images)

 

Ein Flüchtlingslager des Zivilministeriums in Frankreich, 1944. (Ralph Morse – The LIFE Picture Collection/Getty Images)

 

Kriegsflüchtlinge marschieren am 15. Dezember 1945 mit ihrem Hab und Gut durch Berlin. (dpa DANA/picture-alliance/dpa—AP Photo)

 

Eine Französin mit zwei Kindern und Habseligkeiten in einem Kinderwagen, aufgenommen am 20. Februar 1945 in Haguenau, Frankreich, bevor sie ihren langen Weg in ein sicheres Hinterland antraten. Sie gehörten zu den Flüchtlingen, die die Stadt aufgrund des geplanten Abzugs der 7. US-Armee verließen. (AP Foto)

 

Ein Wärter mit weißer Armbinde (vorne, r.) begleitet im Januar 1946 neu angekommene Flüchtlinge durch das Flüchtlingslager in Bebra. (dpa/picture-alliance/dpa – AP Photo)

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